Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

   
Don den Baumaterialien. 181 
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Menke Die Kalkfteine find in einer Höhe von etwa A Fug vom 
EN ve Heerde an mif Steinfohlen, ftratificirk, (vermifcht), umd das 
0 Mn Nachbrennen mit Holz versichtet, worden, und zwar nicht in 
Em befonders dazu eingerichteten Defen, fondern in Defen mit ge- 
NE Oberken: wöhnlichen Schtirrgaffen. 
ei Bil, a Man hat ungefähr zu 12 Prahmen, Kalkfteine (& 300 
Tn Kubitfüg) 17 Haufen Kiehnenholz uhd 65 Bergicheffel: Stein- 
Ba Tohlen gebraudt. Da nun 6 Berafheffei‘ Steinkohlen eine 
I Deranaden Klafter Holz erfegen, fo ergiebt fih, daß die Konfumtion an 
» [0 D0R einem ie Steinkohlen beinahe den Yten Iheil-des Holzes beträgt, oder 
3 Der a I: daß ar Yo Sheil Holz gegen Yıo Steinkohlen Eonfumict 
a werden; 
Die, Anwendung der Steinkohlen ift daher gegen Holz 
vortheilhaft, und würde es noch mehr feyn, wenn may das 
2 Rohe man under Brennen mit Steintohlen in befonders dazu eingerichteten Defent 
verrichtete. Es müflen aber Defen feyn, worin der. Kalk duch: 
Ubhandlun aus ıgahr gebrannt wird, indem. man hier Feinen Kalk zum 
Ein di: Dünger, fondern lediglich zum Bauen gebraucht. 
Berlin Da übrigens zuweilen Kalk zugleidd mit Ziegeln-in den 
Biegelöfen gebrannt wird, ift bereits ©. 50 bemerkt worden. 
Schriften über das Kalkbrennen findet man in Rofen- 
thals Zehnologie angezeigt. 
  
Dr 
Ei Bom gebrannten Kaffe. 
sn Der gebrannte Kalk wird überhaupt Tebendiger 
seeihniken Kalk, und zwar der von Steinen gemeiniglih Stein: 
In han) £alk, der aus. Mergel oder einer meiden Erde gebrannte 
jihen Eney: aber Mergelkalk genannt. ; 
An einigen Orten und in verfhiedenen: Schriften über 
die Baufunft, wird der Steinkalk aud Bitter: und Lederkalt 
. genannt. Erftere Benennung fell von dem bittern Gefchmade 
biefes Ralkes zerräbren, und lestere auf den Gebrauh, den 
HUB) die Lohgerbevdason machen, fi) gründen; inzwifchen ift die 
; Bastfe un Di erftere , .infofern fie bloß von dem. aus Steinen gebrannten 
Kalte gebraudt wird, der Ratur- der Sache nach nit aus» 
    
     
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
   
  
  
	        
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