184 Erfter Abfhnitt.
befto befier. ift>e3; denn wenn der Kalk auch noch fo gut in
Häffern verwahrt wird, fo zieht er Doch die Feuchtigkeit aus
Der Luft jedesmal, wenn er an feuchten Diten aufbewahrt
wird, an, wird dadurch zum. Theil gelöfcht, und zerfält in
.„ Alumpen, fo daß man. bei dem: Löfchen deffelben Zeinen rei
nen und'zähen Kalk, fondern einen 'grießlichen erhält, ven
man ab'geflandenen Kalk nennt.
’ Kalt .alfo, der weit transportirt worden, oder lange in
Saffern gelegen, ift nicht mehn fo guf:ald der, den man. bald
Nach. dem Brande einlöfcht.
Der Mergelkalk wird jederzeit gleich bei dem Kalkofen
aelöfcht,. Wonach Bie vor dem Brande als Siegel geftrichenen
Stüde in Staub zerfallen, in welcher "Art derfelbe dann ohne
Racıtheilials.tgelöfchter Kalk bloß in! Säden weit franspor=
tief oder lange’ aufgehoben werden Fann.
Das Löfchen des Kalks gefchieht in einem von Beet:
tern zufammengefohlagenen vierefigen Kaften, den man die
Löihbanf nennt, von der Größe, daß ‚einige Scheffel Kalk-
Heine etwa 1%, bis 144 Fuß hoc) darin Liegen Finnen; der
.. Rand oder’ die Seitenbretter find ungefähr 18 Zoll hoch,‘ da-=
mit man mit der fogenannten Kaltichaufel: defto bequemer
Darin herumfahren Eönne. Der Boden diefer Löfchbant
wird gegen .bie Kalkgrube etwas abhangig gelegt, damit
der gelöfchte Kalk einen defto beffeen Ablauf habe. Su
Diefer. Abficht befindet fich an der Seite des Kaftens: nad)
ber Grube zu ein Einfchnitt, welcher mit einem Einfchieber
oder Schü verfehen ift, der nach Belieben gefchloffen und
geöffnet werden Fanır.
Nahft dem Negenwaffer ift das Slußwaffer das befte
zum Löfkhen des Kalks. Sonft fan man fich aber auch des
Brummenwaffers, nur nicht des unreinen, bedienen, da3 ift
desjenigein, welches. eine weiße Rinde in den Gefäßen, 3. B: