Mn insbe.
Ron den Baumaterialim. . 221
91 Ruß Yang, 71 Fuß breit und 2/, Fuß hoch ift, und
zu 210 Gentner gefhäkt wird; wenigfiens wird den Arbei=
fern nicht mehr als 210 Dreier, oder 2 Rihle. 4 Gr. 6.
an Brecherfohn bezahlt *).
Der bereits gebrannte und pulverifivte Gips wird für
gut gehalten, wenn derfelde in der Hand gedrüdt und gerie=
ben,.eine Art von Fettigkeit verfpüren läßt; hingegen taugt
der Gips nicht, wenn er fi) rau) und troden anfaßt, und
viel davon an den Fingern hängen bleibt. |
Bei der Bearbeitung des trodnen und pulverifirten
Gipfes muß dazu’ Elares und helles Slußwaffer genommen,
und das Ginsmehl fehr wohl damit umgerührt, au nicht
mehr davon angemadyt werden, als man fogleich gebraus
chen will, weil derfelbe fodann fleif wird, und fih nicht
wieder mit ‚ Waffer 'erweichen läßt, oder Doc fehlerhaft
wird.
Außerdem, daß der Gips beim Zufab des Waflers
fich nicht wie der Kalt erhigt, hat derfelbe auch) noch Die
dem Kalke entgegengefekte Eigenichaft, daß er nicht wie dies
fer feine Maffe vermehrt, fondern das Bolumen Gips fällt
um mehr als ein Viertel de‘ Inhalts zufammen.
Herr Manger in feinen Beiträgen zur praftis
fhen Baufunft führt folgende Berfuche an:
Ein Kubiffug Sperenberger Gipsflein wog unger
brannt 145 Pfund 5° Loth **); gebrannt aber 119 Pfund
5 Loth.
*) tan fehe davon ausführlicher in den Denkwürbigkeiten ber
Mark Brandenburg, 1796. Sept. Stüd.
*#) Hoffe in feinen Grundfägen zur Anfertigung viätiger Baus:
anfchläge giebt nır 66 bis-68 Pf. an.