Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
    
   
    
   
  
224 ’ Erfter Abfhnitt 
wölber!, die im Sroenen bleiben ; vorzüglich brauchbar ift, 
weßhalb die Alten fich des Gipfes bei ihren bemundernswir- 
digen Gemwolben bedienten. 
Die: fühnen, flahen Gewölbe des Grafen d’Espie, 
wovon in der Folge ein Mehreres vorkommen wird, würden 
ohne Gips am menigften ausführbar feyn. 
Sn Gegenden, als die bhiefigen, wo die Gipsfteine 
feltner, und des Transport3 wegen theurer find, Dagegen 
Kalk hinreichend und zu weit geringern Preifen zu ha= 
ben ift, bedient man fich des Gipfes nur wegen feines 
jhnellen Stodnens zu außern und innern Verzierungen an 
den Gebäuden. 
Außer dem Gipsbrucdhe zu Sperenberg ift weder in 
den Marken, no in Pommern oder Preußen, ein Gipsbrudh 
Hder eine Gipsbrennerei ; jedoch, finden fi bei Snowraclam 
in Sübpreußen Gipsfteine. 
Der Gipsberg in Sperenberg wird durch eine Faftorei 
auf Eönigl. Rechnung betrieben. Es wird aber dafelbft wenig 
Gips gebrannt, fondern die vohen Gipsfteine mehrentheils nad 
Berlin und Potsdam verkauft, mwofelbft fie von Gipsbrennern 
gebrannt werden. 
Der gebrannte Gips verträgt aud Feine Näffe oder 
Teuchtigkeit, weil derfelbe davon erhärtet; daher ift es aud 
gut, denfelben an demjenigen Orte zu brennen, wo man fi 
deffen bedienen will; Vorräthe von gebranntem Gipfe müjfen 
aber an trodnen Dertern aufgehoben werden. 
Eines Theils, weil der Gips in der Näffe nicht vau= 
erhaft ift, andern heil, weil derfelbe zu fehnell bindet oder 
erhärtet, pflegt man denfelben zu den dußern Bierrathen der 
Gebäude etwa mit Y, Kalfmörtel,. ver aber mit feinem Sande 
zubereitet ift, zu vermifchen, damit der Gips= oder Stuf- 
Fatur = Arbeiter Zeit gewinne, die Zierrathen in der angetra: 
     
   
   
  
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