234 Erfter Abfhnitt.
Eifens, daß 8 gefchieft ift, fich dur) Cementiren ober
Schmelzen in ein vollfommenes Eifen, das man Stahl
nennt, zu verwandeln, beffen mannichfacher Gebraudh in
Nüdfiht der vorzüglichen Glaftizität und "Härte allgemein
bekannt ift.
Bon allen Metallen findet fi das Eifen am hau-
fioften, md den Grundftoff deffefben trifft man in allen
drei Naturreichen an, fo, daß felbft der menfchliche Körper,
gleich den Shieren und nebft den Pflanzen davom mehr oder
weniger enthält.
Sm Mineralreiche ift e3 jedoch am mehrften verbreitet,
und daher Faum möglich, e3’in irgend einer der verfchiedes
nen Erd=- und Steinarten zu vermiffen. . Sowohl alle Er=
den und Steine, welche von Natur gelb oder roth find,
als Diejenigen, welche diefe Farbe dur die alcination
erlangen, erhalten gewöhnlich Eifen, und in dem gelben
und rothen Oder macht folches den vorwaltenden Beltand-
theil aus.
Die Lehre von der nähern Kenntniß der eigentlichen Ei:
fenminen, von deren Gewinnung und Zugetmadhung, gehört in
die Mineralogie, Bergbaukunde und Metallurgie, Fann daher
bier nit Plag finden.
M.f. von der Hagen Befhreibung der Stahl:
und Eifenfabrif bei Neuftadt:-Ebersmwalde, und
infonderheit Sahrs metallurgifhe Reifen, mit An:
merfungen von Gerhard. Eine Eurzge und bündige
Meberfiht der Bearbeitung und Anwendung des Eifens liefern
Gmelins hemifhe Grundfäge der Gewerbfun:
de, ©. 374, f.
Beim Bauwefen Eommt es vorzüglich auf die Bekanntihaft
mit den. Eigenfchaften und den SGebraud, des durch die metal:
Yurgifche und andere dahin gehörige Bearbeitung aus den Er:
zen gewonnenen Eifens, als eines bereits fertigen Materials
an, worauf demnad; die Behandlung bes Gegenftandes hier
eingefhräntt werden muß.