Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

   
   
  
  
278 ‚Erfter Abfhnitt. 
4120 Tafeln werden in 20 Gebind oder ‚Sof, jedes zu 6 
Safeln, verpackt: und verfandt. 
&3 ift zu Kerne, Daß die Farbe des arlınen Gla- 
fes durih Die Länge’der Zeit ausbleicht, und weißer oder gel- 
ber wird. 
Eine zweilpännige Bauerfuhre Eann 4 Kiften laden 
und fahren. 
Eine folche Kifle von 120 Zafeln Eoftet 12 Zihaler. 
Man fann aber im Durchfehnitt nur auf SO ganze Tafeln 
rehmen, indem fi die Glashütten in biefiger Gegend fogat 
eines Nechts bedierien, in jedes Schoff zwei halbe Tafeln an- 
fiatt einer ganzen mit einzufegen. - UWeberdies muß man fich 
auch noch gefallen laffen, daß. viele Zafeln Darunter fo fehlir- 
rig und aberig find, daß man fie nur zu ganz fehlechten 
Tenftern gebrauchen Tann. 
Wer demnach da zit einem Bau bendthigte Glas 
felbft anfchaffer, und folches nicht dem Gfafer überlafen 
will, der muß, ‚ungeachtet der noch zu brauchenden halben 
Tafeln, dennoch auf einen anfehnlichen Abgang, der fich wol 
auf !/, der Quantität belaufen Fan, für ven Bruch und 
fonftigen Abgang rechnen. 
Beim Einfesenv der Scheiben felbft wird der Abgang 
noch größer, meil.Iman die Tafeln zu ven erforderlichen 
Scheiben zerfchneiben muß, fo daß am Ende wol nur die 
Dölfte zu Scheiben wirklich eingefekt ift, wo dann jede Za- 
fel nahe an 5 Grofchen Eoftet. 
Sn, ‚hiefiger Gegend. wird den. Glafern in. ordinai- 
tem Blei 4 Srofgen, in Karnißblei und in Kitt aber 4y, 
Gtrofchen bezahlt. 
Dei Ausmefjung des eingeleßten Glafes wird jeder Flügel 
ganz, nämlich fo weit das Glas im Falz und in den Rahmen 
fieht, ohne-auf die im Flügel befindlichen Sprofien zu achten, 
für voll gerechnet. 
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