Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

   
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Bon dem Grund und Boden 307 
wie bereitö bei Den liegenden Roften erinnert worden, und 
bier bei vv. ıc. zu fehen ift. 
Einige Baumeifter rathen an, bie. Btvifchentäume zwi= 
fihen den Roftpfählen mit kürzern und nicht fo ftarfen -Pfähe 
len, als .wie diefe, welche fie Füulkpfähle,nennen;, 'aug- 
zufchlagen, Sig. 71, und zwar in.der Abfiht, Jung die Erve 
zwiichen den Hauptpfählen mehr zufammenzudräden.) Allein 
diefes ift eine unnöthige Vorficht, denn bei einem Dfahltofte 
müffen lediglich die mit den. Schwellen und Zangen: wet= 
bundenen Pfähle die Laft tragen, und.es bleibt gleichgültig, 
ob der Grund zwilchen jelbigen feft oder: Lofe: ift,,. daher: Diefe 
Fulpfähle ganz. überflüffig find. Dahingegen.ift es nöthig, 
diejenigen Rofte, welche unmittelbar an: das Ufer der Strö- 
me, oder gar in felbige zur ftehen Fommen, als bei Ufer-Gin- 
faffungen oder Schälungsmanern, und bei maffiven Beiden: 
pfeilern , im erfiern Fall an der Waflerfronte und an ven 
Seiten, im leßtern aber ganz umher mit fogenannten Spund- 
wänden zit umgeben, damit das fließende Waffer den Grund, 
worin die Pfähle eingerammt find, nicht: ausmwafche oder ver= 
tiefe, und die Pfähle loS werden Fünnen. 
Eine Spundwand aber befleht aus eingerammten, 
in einander gefügten Pfählen, oder auch wol nur aus zufam- 
mengefügten Bohlen; erftere haben den Namen Spund- 
pfähle, leßtere heißen Spundbohlen. 
Unter den verfchiedenen Arten, die Spunppfähle 
und Spundbohlen zufammenzufügen, ift für erftere die 
dig. 72. bezeichnete Art die befte, wobei jeder Spundpfahl 
einen Spund, und auf der andern Seite eine Nutbe erhält; 
oder e5 bekommt ein Spundpfahl um den andern zwei Fe= 
dern und ziei Nuthen, Fig. 73. Bei vier = bis fünfzölligen 
Bohlen würden die Spunde und Nuthen zu fchwach auss 
fallen, und beim Einrammen abfiringen. E5 ift daher bins 
veichend, fie nach Fig. 74. zufammenzufeken. 
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