314 3 nun Dritter Abfchnitt.
beffer, und in.Abficht des feften Standes der Mauern einer:
lei, wenn Die,Grundmauern,. nach. Big..76, abfaßweife aufges
führt werden „weil nach erfterer Art die Arbeit wegen des
Zuhauens der Steine mühfam ift, "vorzüglich bei Grundmauern
unter einzelne ‚Pfeiler, Die von allen, vier Seiten abgeichrägt
werben ‚müßten.
Die unterfte und breitefte Anlage eines Zundaments
bi8 an den.erften Abfab wird da3 Banquet des Fundaments
genannt... ‚Ber Mauern von; Bruch =),oder Seldfteinen wird
diefed Banquet vorzüglich aus den, größten und lagerhafteften,
d. i. folchen Steinen gemauert, ‚welche wenigftens. eine ziem=
Yich gerade. Seite haben, um. damit vecht feft zu Kiegen.. Bet
der abfabweifen Aufführung der Grundmauern fönnte einge=
mwandt werden, daß die Erbfeuchtigkeiten und Naäffe fich in
den. Eden, welche, die Abfate bilden, zu fehr, aufhalten und
die Steine mürbe machen. würbe.
Dies ift aber, dadurch Leicht zu. vermeiden, wenn man
die Steine in ven Winkeln, wie. Fig. 76. bei a zeigt, fhräg
zuhaut, oder mit angetragenem Mörtel abichrägt.
Bei ven der Witterung gänzlich ausgefebten Flächen
der Fundamente würde indeß seine fLufenförmige Abfhrägung
nicht von Beftand feyn, und da ifl e8 dann befier, went
man den Doßirungen ebene Flächen giebt.
Sn dem 2often Theile, ©.265, der Krünisgiden En:
eyflopädie heißt es: „Einige glauben, dag die Grund:
Matter degwegen eine Böfhung oder Abdahung befomme, da:
mit -die Taft des Baues die obere Fläche der Grundmauern
nicht zu ehe befchwere, fondern fi) dur die ganze Grund:
mauer und deren Böfhung zertheilen Eönne ; allein fie fhei>
nen :nicht die bekannte Regel der Mechanik erwogen zu haben:
1). „Das die Direktions Linien ed und ef, nad welden
die Haupftmauern oder die Hauptwände des Baus drü-
den, auf der unteren Fläche, der Gruntinnikiidkependi-
tulär Stehen.”