Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
  
  
   
  
  
Dritter Abdhnitt. 
gar in Keiner weiteren Verbindung, daher fie auch duch 
mächtige Sturmisinde vom. Fundamente weggefhoben und 
zufammengeworfen werben Eönnen. 
Bei maffiven Gebäuden ift:aber bei bem-beften Mauer: 
werke ber Grad der Kohäfion. des Zundaments mit der 
Grundflähe der Mater dody nicht fo groß, daß bie auf bem 
Fundament ftehende Mauer nicht folte durch die Kraft bef- 
tiger Stuemmwinde von demfelben getrennt ober abgebrochen 
. werben Tünnen. - 
Man „fieht: davon Beijpiele an freiftehenden Mauern, 
welche durdg Stürme oder andere auf.fie feitwärts- wirkende 
Kräfte mehrentheils nahe am Fundamente abgebrochen und 
umgeworfen worden, wogegen fie. ein unten .nody fo fehr 
gerbreitetes Fundament nicht würde gefhüst haben, 
822. 
Kon der Ziefe der Fundamente in der Erde. 
Die Liefe der Fundamente in der Erde muß, 
wie fchon vorher bemerkt worden, fich Tediglih und allein 
nach der Seftigkeit des Grundes richten, ®. i. die Grunds 
fläche des Bundaments follte billig auf. den vollfommen fe- 
ften Grund reichen, wovon auch bei irgend fchweren und ho= 
hen Gebäuden nicht abgegangen werden muß. Bei leichtern 
Gebäuden Fann man indefien mit einem etwas geringern 
Stade von Feftigkeit des Grundes zufrieden feyn; alddann 
muß aber, nach dem vorher Angeführten, die Grundfläche des 
Fundaments defto mehr. verbreitert werben. 
Fa den Fallen, mo auf Rofte gebaut werden muß, be- 
flimmt Die mehr oder minder tiefe Lage: derfelben in der 
Erde zugleih die Ziefe der Fundamentmauern, und jene 
Lage der Nofte beftimmt, wie vorhin angeführt worden, der 
tiedrigfte Maflerftand. : 
Man findet, daß veriijiedene Architekten in ihren 
Shriften die Tiefe der Fundamente nah Verhältniß- der 
Höhe der daranf aufzuführenden Mauer angegeben haben. 
Dies ift aber eine ganz inkonfeguente Macggabe ; denn 
nur lediglich dev natürkidy vorhandene oder der dur, Kunft 
  
  
    
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