346 Dritter Abfchnitt.
Seitenwänden felbft entigringen Fönnen, fo wird dabei auf
folgende Art verfahren:
Bon dem Fußboden d63 Kellerd arı wird bei der Auf-
führung der Widerlagsmaner ein Einfhnitt abed, dig. 87
D und E, weicher Y, Stein tief und von a bis e fo breit
ift, als der Gurtbogen werden foll, (hier 1Y, Stein sder
15 3011) angelegt. Diefer Einfchnitt wird von a nad) e,
Fig. D, ungefähr 3 Fuß hoch ohne Verzahnung, von e©
herauf bis an die Oberkante ded Gemölbes aber mit ei=
ner Verzahnung gemauert. ı Die ölbung des Bogens
aus diefem Ginfchnitte, und die Hintermauerung defielben .
im die gelaffene Verzahnung ift in Fig. 87. D deutlich vor=
geftellt.
Man wird aus dem nach der Linie p o des Grundtil=
68, Fig. 87. A, angenommenen LängenProfil C Teicht ein-
fehen, daß bei den Kappengewölben die Seitenwände der
Keller, und überhaupt die Räume ef, gh, ık x. ganz ges
zade bleiben, fo daß man überall aufrecht darin geben, auch
dicht an die Wände Meubels und andere Sachen! ftellen,
ingleichen Das volle Licht, wie bei andern Fenftern, erhalten Fan,
weßhalb diefe Art von Ueberwölbungen den Zonnengewölben
fo fehr vorzuziehen ift.
Pas die: Konftruktion der Kappengewolbe betrifft, fo
fen 3. B. der mit zwei „Kappengemwölben zu überwölbende
Raum vwxz, in. der HRften Fig. A, nach der Länge des
Gebäudes oder vx, 172%, Fuß im Lichten lang, und nad)
ver Tiefe vw 20 Fuß breit.
SE das Kundament bis zur Höhe des Tußbodens
der Keller aufgeführt, und vollig wagerecht abgeglichen, fo
werben die Kellerfenfter Ef, die Kellerthiren gg, fo wie
auch die Stärke der Mände und der Gurtbogenpfeiler hh,
welche Ießtere 2 Steine breit find, darauf angezeichnet.
Sodann werden die Wände von ‚dem Kellergrunde
Anne
AM