348 Dritter Abfhnitt.
Zum Xufftellen dee beiden Lehrbogen ift ein Gerift
nöthig, welches in dem gegenwärtigen Falle, wo die Lehrbo-
gen nicht hoch über die Erde zu fliehen fommen, am füglich:
fien aus Klößen 000, Fig. 88. B und C, jeder etwa 20
Boll lang, 9 bis 10 Zoll hoc und 8 Zoll breit, beftehen
Tonn. Diefe Slöge, werben: vollfommen magerecht, und
auf jeden ein Brettflük, melches ebenfalls ungefähr 20
Zoll Iang,..6 bi8 8 Zoll breit, 134 bis 1Y, Zoll die feyn
Tann, gelegt. Auf Diefe Klöbe und Brettftüde ftelt man
die. beiden Bogen ‚auf jeder Seite 1%, Zoll näher zufam-
men, als der Gurtbogen dick werben fol (Fig. C). Un:
gefahr in der Gegend mm, Fig. B, müflen biernächft
über beide Bogen in der Quere Latten Üübergelegt und mit
Nägeln befefligt werden, weldye gegen die fogenannten Sei=
tenwände p und qg (im Grundriß A) fbarf anftofßen, um
Dadurch) die. Lehrbogen vorläufig in ihrer Lothrechten- Nich-
tung zu erhalten. : Die .etwa 11% Boll von der innern
Kante der Pfeiler hh, Fig. A, zurüdgeftellten Bogen
werben fodenn quer über mit Schaallatten oder Bret-
tern. benagelt; ‚Diefe Bretter fleben aber um vorgedachte
11/, Boll, vor, wodurch die Verfchaalung die ganze Dide
De5 Bogens erhält, und zugleich dicht an die Pfeiler hh
anjchließt.
Hiernächft legt man dergeftalt: Keile von Brettftücen
unter die Bogen bei xx, Fig..B, daß das untere Ende der
Bogen yx mit der Gleiche der. Gewölbpfeiler yz üiberein-
fommt, oder daß. die. Lehrbogen genau in der beftimmten
Höhe ftehen. , Diefe Keile werden, wern der. Gurtbogen ge-
wölbt ift, herausgefchlagen, woburch alddann die Bogen gez
IöPt oder gelüftet, und die Schaalbretter nn ıc. bequem: und
einzeln herauszunehmen find, fo wie endlich die Bogen felbft
weggenommen werden Fünnen |
Sind auf diefe Weile die Lehrbogen in ihre gehörige
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