370 »= Bierter Abfohnitt.
Verzahnung; Fig. 114. 'q, oder eine Abtreppung, Fig. 114.
t, entflanbe. |
Der Grund hievon ift leicht einzufehen, denn einmal
wird. Dadurch der Forderung, daß nicht Stoßfugen auf Stoße
fugen treffen follen, von jelbft genügt, anderntheild rubet je
der durch ‘die Dieker ver, Mauer laufende Theil derfelben auf
einer. ebenfalls durd) «die Die der Mauer gehenden ebenen
Fläche, und fo geht, auch lothrecht genommen, der Abfab ges
zade durch, he daß “halbe ‚oder "Viertel Steine vorfiehen,
welche, wenn: ein. Theil der Mauer finfen wollte, leicht zerbres
chen , und aljo eher ‘eine Trennung verurfachen könnten, als
folches in vorgedachter Art möglich) ift.
Anm. In Stieglig Encyklopädie der Baufunft,
©. 618, heißt e8: „die Fugen ber- Steine müffen allezeit
weceln,. und meber vertikal nody horizontal auf einander
treffen; denn wollte man die Steine gerade Über einander
legen, fo würde das Ganze gar keine Verbindung erhalten.
Durdy den Wedel aber greift ein. Stein in den andern,
und seiner hält den andern. Diefe Verbindung muß nicht
nur nad der Länge der Mauer gemad)t feyn, fondern aud)
nad) ihrer Stärke oder Dice. ‘'
Man ann hiedurcch zu der Borftellung verleitet werden,
dag der Verband noch mehr gewänne, wenn aud) die durch
die Dicke der Mauer laufenden Fugen nit ganz durchgin-
gen, fondern wie. Fig. 100. unterbrochen würden, weldes
aber gerade nicht. feyn muß ,. weil eben dadurdy Fuge auf
Kuge unvermeiblid wird, wie ferner umftändlid wird ges
zeigt werden.
Aud) Here Meinert, im erften Theile feiner Tanbe
wirchfhaftlißen Baumiffenfhaft, fheint eben
der Meinung zu-feyn, daß die Zugen nicht duch die
‚ganze. Dicde der Mauer gchen müßten, wenn er im 5ten
Kap. ©. 416 fast: „wird eine Mauer 1%, Stein dich,
fo ift die unterfte oder erfte Shit B mit Stredern anzits
fangen (T. Fig. 100.), jedod‘ fo, daß der zweite Stein
sin Duartierflein, fonft aber die Schicht: buschaus eine
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