Bon den Mauern und Münden der Gebäude. 423
100 öftersund ftatkes Feuer'auf dem Heerde gehalten wird,
tüchtig berohrt oder, mit hölzernen Spriegeln benagelt,
und /mit Steohlehm, oder wenn man felbige zunorveinges
Hact hat, mit Kalk, worin Thierhaare gemifcht find, über-
zogen werben. ;
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Die Höhe der untern Geite der Rauchfangsholze:
Uber dem Dflafter der Küche muß wenigftens 57, Buß
ä a betragen.
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r im), | Unftatt die Ratchfangshölzer mit 'eiferien Bolzen an
Rn, Dice die Balken’zu befeftigen, ‚pflegen aud) wol Pfeiler gemauert,
Dach dem und. !die. Raudhfangshölzer darin eingelegt zu werden.
kein) Allein dergleichen Pfeiler benehmen den Raum; um
Anden he 1 nun diefe Unbequemlichkeit zu verringern, gibt man diefen
a. IE SHfeilern gewöhnlich nit die gehörige Stärke zum Tragen,
| a wodurd; man !in den nod) größern Sehler verfällt, daß der
Ne: Rauhmantel'niht fiher genug darauf ruht.
Here Behrends in feine Medlenburaifgen
Landbaukunft, ©. 198,) hält zwar die Weglaffung der
Dfeiler unter den KRaucdmänteln nur für eine vorgebliche
Bequemlichkeit, um dabdurd) mehr Raum gewinnen, das Ans
bängen an die Balken aber für Ihädlih; ex führt aber den
Grund von lesterm nit an, der auch fo Schwer zu finden
| feygn würde, als der Beweis, daß die Pfeiler in den Klız
! hen nicht hinderlich find. Sndeffen ift es doc, fehr gut,
dag er die Pfeiler in angemefjener Stärke und auf einem
| tüchtigeir,; tief aus dem Grunde geholten, Fundament
aufzuführen vorfhreibt, welches vorzüglich nöthig. ift, wenn
man bei großen Brau= oder Brennerei - Schornfteinen,
nah Fig. 144. A, vom den Pfeilern aa nad den Ein:
Schliegungsmauern, anftatt der Raudfangshölzer, Bogen
Thliegt.
Außer den Feuerheerden werden num unter Diefe Nauchz
mäntel, wie in Fig. 143. und 144. 3u fehen, zuweilen auch)
Dfenlöcher in den Einfchliegungdwänden ber Küchen ans
gebracht.