Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

   
   
28 Erfier Abihnitt. 
worden find, und den Winter über an ber freien Luft gele- 
gen haben, find nicht fo brauchbar, als bie, weldhe im Früh- 
jahr gebrochen, und glei) im folgenden Sommer verbraudt 
werden, weil erfiere vom Frofie leiden. 
Bon den Kalkfteinen werden Fundamente in und über 
der Erde, auch wol Schälung= und Schleufenmauern aufs 
geführt; fie find aber zu lesterem Behuf, wegen der abmech- 
felnden Näffe und Trodenbeit, nicht allzu dauerhaft, befon- 
ders wer’ fie Dabei zugleich. vom Frofte leiden. Diejenigen 
Steine, weldhe an die Aufern Seiten der Mauer kommen, 
merben von den Maurern gerade behauen;' jenoch Dürfen fie 
fich dazu nur de Hammers, und nicht des Meifels und Klöp- 
peld bedienen, weil diefe Werkzeuge den GSteinmeben ge: 
Bühren. 
Zum Mauern werden in Nüdersdorf an Sedermann 
Kalkfteine gegen eine Affignation des Eönigl. "Bergmwerks- 
Departements verkauft; allein nicht um Kalk davon zu 
drennen, alö welches allein auf. den in den Provinzen eta= 
blirten Eonigl. Faktoreien beforgt wird. 
Sn den Afignationen wird bemerkt, ob große oder 
Kleine Kalkfteine verabfolgt werden follen; erftere find etwas 
theurer,, jedoch im Bau vortheilhafter; man muß aber im- 
mer von beiden. Sorten nehmen, ‚weil nicht Yauter große 
SKalkfteine in den Brüchen zu befchaffen find *). 
nn nn 
*) In. der. Berliner. Zeitung Num. 27 vom Sten März 1796, 
it bekannt gemacht worden: 
1) dag während der Minterszeit zu Nüdersdorf Feine Kalk- 
‚feine: gebrochen werden Eönnen, weil die frifhen Steine, 
wegen ihrer in fih habenden Feudtigkeit, von dem mittel: 
mäßigen Frofte zerfplittert werden; 
2) daß bei zu naffer und zu zeitiger Frühlings= und Herbft: 
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
    
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
	        
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