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434 Bierter Abfchnitt,
Fir gewöhnliche Gebäude, wovon hier nur die Nede
ift, Fana man fich begnügen, fowohl Die Hauptgefimfe, als
die Gefimfe über Senfter und Thüren,. folgendermaßen zu
verzeichnen:
“ Man theile die Höhe ac, Fig. 153. A, welche bei
dem Hauptgefimfe an Gebauden von einem Stodwerfe 10
bis 12, bei zwei Stofwerken 15 bi 185 Zoll (welches_leb-
tere Maaß auch bei. drei Stodwerken hinreichend il), in 5
gleiche. Theile, wovon das Obergefims 3 heile, und das
Untergefims 2 Theile enthält.
Das Obergefimd ab, befteht nämlich aus einer Watte
d,. einem Karniße e, welcher auch wol ein Ninnleiften ges
nannt wird, einer Platte. f, tiber welcher man nocd einen
einen Rundfteb g anhringen. fann, und endlich aus der fo=
genannten hängenden Platte h.
Das Untergefims be befteht. aus einem Wulfte
oder halben NRundflabe i, einer Platte K und einer Ein-
ziehung 1.
Ynm. Man bemerke, dag es fehr unrihtigift, wenn Einige
das Untergefims eines Frontons oder einer "Fenferber:
dachung, nad) dem hier befchriebenen Profil, voll auszeich
nen, wie Fig. 151. G, fondern.es muß in jedem Fall
der Karnig ab am: unterm Gefimfe wegfallen, wie foldes
auch, Fig. 151. B, der Konftruftion wegen, nicht anders
ieyn Fann.
Gewöhnlich gibt man) dem obern Theile der Gefiinfe
fo vielen Vorfprung oder Ausdehnung ad,- alS das Gefimfe
hoc) ift.
Die Gefimfe gewinnen aber daburd efmas mehreres,
als die vorgedachte Ausladung, an gutem, Anichen; al-
lein dadurch wird, auch zugleih, wenigflens bei Gefim:
fen von Biegelfteinen, die Schwierigkeit der tlüchtigen Ans
Alam i