Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

Eriter Abfhnitt. 
fih dadurch vor dem Negen während des Bauzns fidern, 
dag auf den Eden der Gebäude, und außerdem diffanzweife, 
Pfeiler von gebrannten Steinen aufgeführt, auf felbigen das 
Dah aufgerichtet und gedeckt werde, um das übrige der Mände 
mit Lehmziegeln zu vollenden; biefe Yorfiht ift aber Feineswes 
ges nöthig, fie ift mit Weitläufigkeiten verbunden, und findet 
bei zweiftödigen Säufern nicht Statt. 
Man wird fi auch des, bei ganz von. gebrannten 
Steinen. aufgeführten Mauern, befannten Bortheils: bedienen, 
nämlich die Fugen zwifchen den Mauerfleinen answärtd, auf 
1 Zoll.tief, offen oder hohl zu Laflen,. Damit der angeivorfene 
SKalkbewurf hineinfliegen und defto fefter halten fünne. 
Die innern Flächen det Lehmmwände werden bloß mit 
Lehm, der mit etwas fcharfen, reinen Sande vermiiht ifh, 
mit dem Neibebrette ‚glatt gerieben, fovann. aber mit;Dünnem 
Kalf abgeweißt, oder eine Kreide oder anderer Grund von 
Erdfarben zur Malerei aufgetragen. 
=» Die Farben ftehen. befonders frifey und jchön auf den 
Lehmwänden. 
Mil man e$ daran wenden, fo ift es de, Abftoßens 
megen beffer, die Wände mit: Papier zu überziehen, welches 
durch einen Kleifter von Noggenmehl, der mit dünnen Leim- 
waffen angemacht ift, aufgeklebt wird, jedoch auf den bloßen 
Lehm; das if, e8 muß. noch feine Kalkweiße auf die. Mauer 
aufgetragen feyn, weil alödann der Kleifter nicht feftfißt,, auf 
den Papier Tann alddann mit Exdfarben gemalt werden *): 
  
nn. 
+) Ein Gutöbefiger aus Medlenbutz, der in vorgebachter Art 
ein herifhaftliches Wohnhaus gebauet hat, fagte mir, dag er 
das ‚Papier mit Delfarbe hätte .anftreichen Laffen, wodurch der 
Vortheil erhalten worden, dag die Wände mit einem feuchten 
Shmwamm von den Unreinigkeiten der auf dem Lande fo haus 
f8 vorhandenen Sliegen, gereinigt werben Eönnten, 
  
   
  
  
     
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
   
   
   
  
  
   
   
Annan 
Aub 
Hirdas,
	        
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