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Bonden Baumaterialien. 745 
Das die Lehmmände fehr gefehwind frodnen, und daß 
folglich bamit aufgeführte Gebäude, ohne alle Gefahr für die 
Gefjunidheit, ‚fogleich bezogen werden Fünnen, beftätigen alle 
Erfahrungen; auch der öfonomifche" Vortheil diefer Bauart 
gegen die mit gebrannten Biegeln, . bedarfwol Feiner Xusein- 
anderfeßung, wenn man nur erwägt, Daß Lehmerde, die zu 
ungebrannten Biegeln gut ifl, die aber deshalb noch nicht alz 
lemal zu gebrannten Biegeln tauglich feyn würde; aller Orten 
gefunden wird; daß das Holz oder anderes Material zum 
Brennen der Ziegel und der Kalkmdrtel erfpart wird, — 
Mißtrauen,. Bedenklichkeiten, und wer weiß-was fonft für 
Urfacher, werden indeflen, wie gewöhnlich gegen alles Neue, 
noch lange. gegen einen ‚fo weit umfaffenden Gebraud) ber 
getrockneten Lehmziegel Eampfen. — 
Das fey dann dahin geftelt; -— nur wünfchte ich, 
daß, wenn man in Dielen zwar fchon- durch, Beifpiele beftä= 
tigten Borfchlägen noch etwas zu Gemwagtes finden. follte, 
doch Die Anwendung der Luf Area zu Stheidemänben und 
Brandmanern allgemeiner, ja daß joigende Sorich füge Durch 
obrigkeitliche Befehle zur Ausf führung ge rabht. würden. 
Häufige Erfahrungen haben: nämlich gelehrt, Daß viele 
Feuersbrünfte Durch die fchlechte Anlage der Gene erungen, D. 1, 
wenn Vorgelege, Feuerheerde, Kamine und Defen nicht ges 
nugfam von den Holzwanden und andern brennbaren Stüfe 
fen in den. Gebäuden entfernt waren, entflanben find. 
Dergleichen fehlerhafte Anlagen eriftiren nicht nur. hätte 
fig, fondern fie werden noch täglich, zur Erfparung der Sipfters 
für die faft an allen Orten fehr theuren gebrannten Ziegel; 
gemacht. Billig follte daher der Entwurf zu jedem, auch 
auf ganz eigene Kofler des Befikers aufzuführenden Ges 
baude, von der Obrigkeit in Nüdficht auf Die Feuerficherkeit, 
geprüft, auch in den fhon vorhandenen Gebäuden die Keuere 
vifitation mit mehrerm Ernft bewerfftelligt werden, als fol