Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
   
  
  
   
7£ Erfter Abfchnitt. 
die Runft, Mauer: ımd Dahfteine zu ftleichen, 
5. 29, ift fehr richtig, „daß nämlich Die Allererfahtenften in’ 
ver Biegelmacherfunft, fo wenig ald die größten Neulinge, 
den wahren Ziegelthon, und den, der ihm gleichfommt, 
aus dem bloßen Anfehen erkennen könnten, fondern daß die 
Semohnbeit, Biegel davon anzufertigen, und fie in einem -be= 
nachbarten Dfen brennen zu laffen, um ihre Güte zu erfen= 
nen, der Eirzefte und ficherfte Weg fey. * 
E3 ift auch fehr. wefentlich, dag man Durch folche Pro- 
ben das Schwinden. der Erde, oder um wie viel Die Steine, 
wenn fie gebrannt find, Pleiner werden, als da fie geftrichen 
und naß waren, erforfchen Fanın, welches nicht bei allen 
Thonarten gleich ift, und wonach die Formen, um foviel 
als diefes Schwinden oder Zufammenziehen. beträgt, größer 
einzurichten. find *). 
8. 26. 
Bon der. vorzüglichen Zubereitung ber Ziegelerde zu den Dad: 
ziegeln. 
Die Dachziegel erfordern vorzüglich eine reine und gute 
Maffe von Biegelerde, weil fie der abwechjelnden Witterung, 
oder der. Kälte und Hibe mehr ausgefebt find, als die 
Mauerziegel, und weil man bei einer vollfonımenen Haltbar- 
feit gegen diefe Einwirkungen zugleich verlangt, daß fie 
Teicht und daher möglihft Diinn feyn follen, als welches Al- 
®) Beiläufig wird bemerkt, daB Herr Wedgewood in England zum 
Behuf feiner Fabrik von fchönen Thonarbeiten einen eigenen 
Pprometer erfunden hat, um an einer Scala die Schwindung 
der verfhhiebenen Thonarten au erkennen: 
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
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