Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
    
73 Erfier Abfchnitt. 
Stein Fonimen, weil folches Falten geben und die Ziegelerde 
von einander löfen würde; fodann wird biefer in Sand ge: 
wälzte Ballen von Thon, mit. aller Kraft, welche der Former 
Dazu anzumenden: vermag, in die Form geworfen, worauf der 
Former die Korm jammt dem Unterfaßbrette mit beiden Han 
den" faßt, und damit einen flarfen Schlag auf den if 
thut, wodurch die Ziegelerde nicht Allein ganz dicht in die Ef- 
ten der Form gebracht wird, fondern auch überhaupt eine Zu- 
fammendrüdung erhält, DeRDen einen guten, durchaus feften 
Ziegel giebt. 
Nach diefem Auffchlagen wird der über der Form fie: 
hende überflüffige Lehm fcharf. abgeftrichen, und diefe Seite 
des Stein ebenfalls mit Sand beftreuet. 
. Mödann legt der zum Wegtragen der Steine beftimmte 
Arbeiter (welches ein Kriabe feyn Tann) eins von’den bereit 
liegenden Abtragbrettchen h auf den geformten Ziegel, worauf 
der Former die Form umdreht und abnimmt. Nun liegt 
alfo der geformte Ziegel mit einer einer breiten Seiten auf 
einem Abtragebrett,. und indem der Abträger auf die- andere 
breite Geite ebenfalls ein folhes Abtragebrett legt, fekt- er den 
geformten Ziegel zwifchen beiden Brettern auf ein anderes 
Brett, auf welches zwei Gteine auf ihren Iangen Kanten 
gefest werden, wonächft diefes Brett mit den beiden Steinen 
auf die in der, Ziegelfcheune angebrachten Repofitorien oder 
Gerüfte geftellt wird. 
Diek Art de8 Streichens geht zwar nicht ganz fo ge- 
ihwind ald die gewöhnliche; wenn indeffen den Arbeitern die 
befchriebenen Berrichtungen,, erft mechanifch geworden, fo ift 
der Unterfchled nicht groß, und außer den erwähnten Vor- 
tgeilen, welche Dadurch) in Abficht der Güte der Ziegel: erhal: 
ten werben, wird auch noch der erreicht, Daß Die auf Die 
Hohe Kante geftellten Ziegel nicht wieder umgewendet werden 
Dürfen, durch welche fonftige Manipulation, wenn vie Ziegel 
   
  
  
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
   
  
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