Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

Bon den Eiinftlichen Steinen. 115 
Eine ähnliche Einrichtung wendet man bei den 
fogenannten Feldziegeleien in hieſiger Gegend an, indem man 
Plâbe von 130 Fuß Länge, 35 Fuß Breite planirt, und in 
3 Banquets oder Erhöhungen ab e (Fig. 40.), von 4 Fuß 
Breite und 1 Fuß Höhe, nach der Breite abtheilt, fo daß etwa 
27 Fuß breite Bahnen oder Tro>enfelder A B entſtehen, 
wozu ein Streichtifch A für zwei Ziegelftreicher gehört, wel- 
cher, wenn die Bahn A mit Luftziegeln angefüllt iſt, in B 
aufgeſtellt wird. e e ſind die ausgedielten Tretpläße, Ef 
die Sümpfe, und g der Weg zum Anfahren der Ziegelerde. 
In der Zeit, daß man neue Ziegel ſtreicht, werden die erſten 
umgewendet und dadurch getro>net, worauf man ſie mit Rohr 
und Strohmatten, oder mit Brettern bede>t. Allein es ift 
bereits angeführt, wie mißlih es ſei, ſi<h beim Tro>nen der 
Ziegel ganz ohne Schauer behelfen zu wollen, und wie unent- 
behrlich ſolche bei einer guten Anlage bleiben. Es iſt daher 
beſſer, wenn man, nach Fig. 41, in Entfernung von 6 Fuß, etwa 
7 Fuß lange Pfähle 3 Fuß tief in die Erde gräbt, darüber 
ſchwache Sparren anbringt, und dieſe mit leichten Brettern be- 
de>t. Die an den Seiten angebrachten kleinen Graben a a 
dienen, um das Waffer von den Dächern abzuleiten. Bei 
Anwendung dieſer Schauer können auch die Ruftziegel höher 
über einander geſchichtet werden, ſo daß dann die Bahnen 
und dazwiſchen liegenden Banquets bedeutend breiter gemacht 
werden können. 
Bei den meiſten Ziegeleien zu einem beſiändigen Betriebe 
iſt in hieſiger Gegend die Einrihtung und Benußung folgende. 
Das ganze Ziegelfeld in der Nähe der Thonſchachten wird, 
nach Fig. 42 a, in einzelne Felder oder Bahnen A A, von 
45 bis 60 Fuß Breite, mit dazwiſchen liegenden, parallel lau- 
fenden Banquets B B B, von 16 bis 18‘ Breite, abgetheilt, 
deren Länge willkührlich iſt, jedo<h 20 bis 30 Ruthen betragen 
kann. Die Banquets B B B werden 8 bis 12 Zoll höher, 
als die dazwiſchen liegenden Bahnen A A A, (\. Profil 42 b.) 
und auf denſelben die Tro>kenſchauer þ þ þ errichtet. Die 
Konſtruktion dieſer Schauer wird möglichſt einfah und leicht 
8 * 
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.