134 Erſter Abfchnitt. Don den Haupkmaterialien.
dig. 62. ſtellt das Lângenprofil dieſes Ofens dar,
au welchem zu bemerken ift, daß die Pfeiler zu den innern
vier Abtheilungen ſenkrecht auffteigen, fich aber oberhalb
mit den ſih verjüngenden Einfehlußwänden wieder zu ei-
nem Körper vereinen. Um die Bodenfeuchtigkeit abzuhalten
und den Wärmeverluſt zu vermindern, ift der ganze Heerd
des Ofens unter den Feuerzügen [ff mit Üleinen Kap-
pen unterwölbt, wie aus Fig. 64. im Querprofile erſicht-
lih wird. Aus gleichen Gründen find die flarken Umfaf-
ſungsmauern mit Luftifolationsräumen 111... verſehen.
Um den Wänden eine größere Standfähigkeit von innen
nach außen zu geben, welche durch die Ausdehnung der
erhisten Luft und der angefüllten Ziegel fo leicht überwun-
den wird, auch um die Verankerung zu erſparen, ſind au-
ßer den Strebepfeilern die Wände innerhalb überhängend
gemauert worden.
Damit das Holzwerf des Dachverbandes die vorſchrifſts-
mäßige Entfernung über der Oberfläche des Ofens erhalten
Tonne, ſind auf den beiden Frontmauern einzelne Pfeiler
mmm... in gehöriger Entfernung angelegt. Die beiden
Giebel ſind jedo< von angemeſſener Stärke maſſiv aufge-
führt. Ju denſelben befinden fich zwei Eingangsthären
tt, zu melden Brüden von außen führen, die dazu dienen,
nad) der Anfüllung des Ofens mit Ziegeln, hinaufgelangen
und Die erfoderlihen oberen Dedichichten und Nauchzüge
anlegen zu können.
Fig. 64. iſt das Querprofil dieſes Ofens, nebſt bei-
den Anbauen und deren Bedachungen. ss ſind die Schür-
löcher in den Stirnmauern, w der hohle úberwölbte Raum
unter denſelben und unter den Feuergängen ff; bb iſt
die Erhöhung der Bänke, hier in der Anſicht nach deren
Länge. Die hintere Giebelmand mit den unteren und der
oberen Thüröffnung iſt in der Anſicht dargeſtellt ; eben fo
iſt die Höhe, in welcher die Ziegel gepadt werden, durch
eine punktirte Linie «8 angedeutet. Die Bedachung des
Ofens, wie ſie aus Fig. 62, und 64. erfichtlich ift, wurde