Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
   
  
    
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
     
Bon den Eünftlichen Steinen 
Dieſe Glaſur, weldhe fchwarze Steine gibt, kann aber 
nicht füglich anders, als durch einen Töpfer beſorgt wer- 
den, und es müſſen die- Ziegel auh zweimal gebrannt 
werden. 
Folgende Glaſur können aber die Ziegler ſelbſt machen: 
Man nimmt ſogenanntes Loth, miſcht darunter o 
lange fein geſhlemmten Thon mit Waſſer, bi5 ein Thon: 
Kügelchen darin fließt (man kann aber auch allenfalls den 
Thon ganz weglaſſen, und das Loth bloß mit reinem Waſſer 
einrühren); ehe nun die Ziegel in den Ofen geſeßt werden, 
jedoch meiſtens tro>en, wird vie Maſſe auf die außeren 
Seiten darauf gegoſſen. 
Ferner: 
20 Theile (dem Gewichte nah) Blei ) gibt eine 
44 - - - - feiner Sandl {warze 
¿ 4 = = 5 = Braunſtein Glaſur. 
2 - - - - Salz 
50 Maß Blei 
16 = Sand gibt eine grüne Glaſur. 
3 = Kupferhbammerfchlag 
5 Maß Spießglas | 
u y ua gibt eine gelbe Glaſur. 
! = Hammerſchlag | 
Die zu vorſtehenden Glaſuren erfoderlihen Materialien 
werden folgendermaßen zubereitet. Es wird nämlich gewödl;n- 
liches Blei in einem Tiegel geſ<molzen, und fo lange ges 
glüht, bis es ſi< in Blei= Kalk verwandelt, von welchem 
man fodann die vorbeſchriebene Anzahl Theile nimmt. Der 
Braunſtein bei der ſhwarzen Glaſur, ſo wie die ähnlichen 
Materialien bei den übrigen Glaſuren, werden auf einem 
Steine ſo fein als möglich zerrieben, und ſovann ſammt- 
liche Beſtandtheile der Glaſuren aufs beſte unter einander 
gemiſcht. Mit dieſer Miſchung werden die Steine, nach- 
dem fie, wie vorhin gedacht, mit einem Mehlbrei, der aber 
nur fo dick gekocht fein darf, daß ein Strohhalm darauf 
  
  
  
 
	        
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