Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

       
  
  
  
  
  
  
  
   
    
   
   
    
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
    
Vom Bauholze. 167 
rend der Weißdorn und der Eichbaum, bei ſehr langſamen 
Wachsthum, äußerſt feſtes Holz haben. 
Um das Alter eines Baumes zu {hâßen, zählt man 
die Jahrringe von der Mitte des Stammes, oder der Mark- 
röhre aus bis zur Rinde. So viel Jahrringe man findet, 
fo viele Jahre ift der Baum alt. Beim Laubholze, welches 
zwei Sahrtriebe maht, muß man fih hüten, daß man bie 
bei manchen Baumarten bemerfbaren, ganz matten Ringe 
vom Srühlingstriebe nicht mitzählt, fondern nur die 
ſtärkeren Herbftringe berechnet. 
I. Naturbefhreibung der Baubhölzer. 
8.78 
Sorfiwiffenfhaftlide Eintheilung der Bauhölzer. 
Die Bauhölzer werden gewöhnlich eingetheilt in Na - 
delhölzer und Laubhölzer. 
| IL, Nadelhölzer. 
Die Nadelhölzer haben ölige und harzige Säfte, die 
im Weingeiſt, aber niht im Waſſer auflösbar find. 
Ihre Blätter ſind fpigig und nadelförmig, woher auch 
die Hölzer den Namen haben, und von dunkelgrüner Farbe. 
Sie verlieren dieſe Nadeln nicht regelmäßig beim Heranna- 
hen des Winters, wie dieſes bei den Laubhölzern der Fall 
iſt; ſondern fie fallen nur einzeln nah und nach) ab, und 
werben ſogleich durch andere erfeßt. Der Lerchenbaum macht 
bievon allein eine Ausnahme, indem er, wie die Laub- 
hölzer, feine Blätter gegen den Winter verliert. 
Die Nadelhölzer wachſen in der Regel ganz gerade und 
gleichförmig, gegen den Gipfel zu verjüngt. Sie haben ver- 
hâltnißmäßig ſehr ſchwache Aeſte, welche ziemlich gerade, gewöhn- 
ih nur einmal gebogen und oft fehr regelmäßig und quitl- 
  
  
  
  
  
  
 
	        
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