Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
208 Erfter Abſchnitt. Don den Hauptmaterialien. 
Werden Sägeblöde von andern Längen geſchnitten, ſo 
bleibt die Anzahl der Bretter immer dieſelbe, und ihr Flä- 
cheninhalt iſt leiht zu finden, da z. B. 12, 16, 18, 20 
oder 30 füßige Blöcke Bretter geben, welche %, 2%, a, % 
oder 12/7 des Flächeninhalts der Bretter in der Tabelle, von 
gleicher Breite haben. 
Die hier angenommene Breite iſ diejenige, welche 
übrig bleibt, wenn die Bretter geſäumt find. Sollen fie 
aber gefugt werden, fo muß man noch für beide Seiten zu- 
ſammen ”; Zoll, und ſollen fie gefpundet werden, 1 Zoll 
von der Breite abrechnen. 
Sind die Sägeblöde ſtärker, als 2“, ſo werden demnach 
die einzelnen Stüde felten breiter, als 20“ geſchnitten , und 
es fallen in diefen Fällen noch an allen vier Seiten Boh- 
len oder Bretter ab, welches in ſpeciellen Fällen leicht be= 
ſtimmt werden kann. 
bþ. Starkes Bauholz, und zwar 
1) extra ſtarkes Bauholz, 
2) ordinär ſtarkes Bauholz. 
Beide Sorten geben ungetrennt das Ganzholz; 
einmal getrennt das Halbholz, zweimal getrennt das 
Kreuzholz, und dreimal getrennt das Sechſtelholz; 
das Lestere kommt jedoch nur ſelten vor. 
Das extra ſtarke Bauholz iſt über 45“ lang, und am 
Zopf über 1“ ſtark. Das ordinär ſtarke Bauholz iſt 40 bis 
45‘ lang, und am Zopf 10 bis 12‘/ ſtark. 
Um aus dem Durchmeſſer des Stammes den daraus 
zu beſchaffenden möglihſ größten quadratiſchen Balken zu 
finden, hat man das Verhältniß: die Seite des Quadrats 
im Kreiſe verhält ſich zum Durchmeſſer dieſes Kreiſes nahe 
wie 70 : 99, oder genau genug wie 5 : 7. 
Das extra ſtarke Bauholz wird zu den ſtärkſten Zim- 
merhölgern, als Brü>ken- Balken, Trägern, zu Pumpen, 
Waſſerröhren, zu Mühl - und Waſſerbauten gebraucht. 
Das ordinär ſtarke Bauholz wird zu allen denjenigen 
  
  
	        
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