Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

   
Bom Bauholze. 251 
dem Abſchnitte vom Bau der Wohnhäuſer noh durch Zeich- 
nungen erläutert werden. Auch von dem hydrauliſchen- Mör- 
tel, durch deflen Anwendung trodene Fundamentmauern zu 
erlangen find, wird beim Abſchnitte vom Kalk das Nöôthige 
erläutert werden. Demnach kann hier nur angeführt werden, 
daß die Ueberfüllung des ausgetieften und abgetroŒneten Bo- 
dens mit einer Lage Torfaſche und darüber 4“ Kochſalz ſehr 
bli und nothwendig zur Abhaltung der Bodenfeuchtigkeit 
auf die Dauer angewendet werden kann. Es verſteht ſich je- 
doch von ſelbſt, daß der Boden nicht ſo tief liegen darf, daß 
er von dem ſteigenden Grund- oder Quellwaſſer erreiht wer- 
den kann, indem daſſelbe die angewendeten Stoffe auflöſen 
und ganz unnúß machen, zugleich aber Feuchtigkeit in hohem 
Grade mittheilen würde. 
$. 110. 
XVII. Schub6mittel, Holz gegen das raſche 
Verbrennen zu ſichern. 
Die Brennbarkeit des Holzes iſt beim Bauweſen eine 
fehr nachtheilige Eigenfchaft, welche zu vermindern man ſich 
fhon vielfach bemüht hat, da, daffelbe ganz unverbrennlich ma= 
chen zu wollen, zu den Unmöglichkeiten gehört. 
Um den genannten Zwe> zu“ erreichen, muß man eine 
unverbrennbare Maſſe anwenden, welche nicht allein die ODher- 
fläche des Holzes bede>t, fondern auch fo tief als möglich in 
daſſelbe eindringt, indem wegen der über und zwiſchen die 
verbrennlichen Theile gebrachten unverbrennbaren Maſſe, fo 
lange dieſclbe unzerſtiort bleibt, das Holz mit feiner Flamme 
verbrennen, ſondern nur verkohlen kann. 
Außer den genannten Eigenſchaften muß die Maſſe no 
die haben, daß ſie durch ſtarke Hitze niht von dem Holze ab- 
geſprengt wird, und daß ſie, um allgemein anwendbar zu ſein, 
nicht zu theuer iſt. In den wenigſten Fällen darf dieſelbe 
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
 
	        
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