Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
   
302 Zweiter Abſchnitt. Bon den Verbindungsmateriafien. 
Die Dfenfchachtmauer iſt von feuerfeſten Schonfteinen 
(eine Art von Chamotfteinen), wie die Figur zeigt, im unte- 
ren Kegel 1 Stein ſtark, im oberen Kegel zum Theil 2 Stein 
und 1% Stein ſtark, in Thonmörtel, in einer gewiſſen Höhe 
unter der Gicht jedo< von Mathenauer = Ziegeln in Lehmmör- 
tel aufgeführt. Der obere Theil der Schachtmauer iſ bis auf 
3 Ziegel Stärke von gewöhnlichen Ziegeln in Lehm angefer- 
tigt, und dann durch einen 6 bis 8 Zoll breiten hohlen Raum, 
der um den ganzen Ofen geht, geſchloſſen. Der äußere Theil 
der Schachtmauern ft von Kalkſteinen aufgeführt, und die 
zwiſchen der inneren und äußeren Schächtmauer befindlichen 
Sfolationsräume 1111 find mit Aſche und Sand angefüllt, 
und dienen dazu, die Wärme für den Schacht mehr zu kon- 
ferviren. Die ganze Stärke der Schachtmauern beträgt 7 
FUß; fie geht außerhalb lothreht, und nimmt daher oben an 
Stärke auf der inneren Seite. zu. Der äußere und innere 
Theil der Schachtmauer find zwar durch jene ganz herumlau- 
fenden Sfolationsräume getrennt, jedoch hin und wieder durch 
eingreifende Binder von Kalkſteinen mit einander verankert. 
Die Kalfabzüge a find 279 lang, 2% Fuß hoch, 2 Fuß 
breit-im Lichten, und werden mit eiſernen Thüren verſchloſſen und 
mit Lehm dicht verſchmiert, damit während des Brennens kein 
nachtheiliger Luftzug eindringe. Die Aſchenfälle þ unter den 
Feuerungen find ebenfalls während des Brennens mit eiſernen, 
mit Lehm feſt verſhmierten Thúren verſchloſſen. Der innere 
Raum darf daher nicht ſo beſchränkt fein, daß er fich etwa 
bis an die Roſten während des Brennens mit Aſche fülle, 
ſondern er muß bis zur Zugöffnung z ſtets frei bleiben, und 
wird nur innerhalb 4 bis 5 Tagen von der Aſche geleert. 
Die Feuerungen rr ſind 64 Fuß lang, 2 Fuß breit, 
20 Bol hoch im Lichten, nach der Thüröffnung zu verjüngen 
fie fih bis auf 14 Fuß im TI, und ſind ebenfalls mit guß- 
eiſernen Thüren verſchloſſen. Die Roftfläche jeder Feuerung 
iſt 3 Fuß lang, 2 Fuß breit, iſt am Ofenſchacht durch eine 
10 Zoll ſtarke Brüſtung, an der äußeren Mündung durch ei 
nen 22, Zuß langen Heerd begrenzt (wie aus Fig. 87. er- 
  
  
	        
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