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Don den Steinen im natürlichen Zuſtande. 3
füllen pflegt; vorzüglich wenn er ſogenannte Nägel hat, die
das im Bergleich ſind, was man bei dem Holze die Aeſte
nennt; oder wenn er eine Vermiſchung von Kupfer und ande-
rem Metall bei fich führt, die das Schneiden und Poliren
ſehr erſchweren,
$. 2.
Marmorbrüdche.
Eine“ ausführliche Angabe der Marmorarten findet man
im 2ten Theil des Gerhard, Seite 197, und ſo weit es für
den Baumeiſter hinreichend ſein möchte, in Sturm’s Mine:
ralogie der Baukunſt, Seite 60 ıc.
Körnige Marmorarten von geringerer Güte kommen bei-
nahe in allen Ländern vor, und faſt jedes ältere Gebirge hat
Maſſen deſſelben aufzuweiſen. Ju Deutſchland findet \ſ< der
Marmor auch häufig, jedoch nicht von fo mannichfaltigen ſchönen
Farben, als wie in den ſúdlihern Ländern. Beſonders fehlen
die einfarbigen und ganz weißen. Er findet ſi<h in Sachſen,
Böhmen und im Baireuthfhen, am Harz, im Hanndverfchen,
in Würtemberg, Oeſterreich u. |. w.
In den Preußiſchen Staaten ſind die Schleſiſchen Mar-
morbrüche am ergiebigſten. Die vorzüglichſten Brúche daſelbſt
ſind: die Marmorbrüche im Amte Prieborn, woſelbſ dieſer
Marmor oberhalb weißlich rait blauen Adern, tiefer hellbläulich, .
und ganz tief von ſehr großer Härte und geaderter blaugrauer
Farbe ausfällt.
Ferner giebt im Hirſchbergiſchen Kreiſe der Küßelberg bei
Kauffung einen weißen, rothgefledten Marmor, fo wie in an-
dern Gegenden Baſalte, Porphyr, fchöne Sranite u. f. w.
gebrochen werben, jedoch beinahe fammtlich verfallen und mes
nig im Gebrauch find.
Maß und Gewicht.
Der Verkauf des Marmors geſchieht nah Kubikfußen.
Die Schwere deſſelben iſ verſchieden. Jm Durchſchnitt kann
man für den Kubikfuß folgende Preußiſche Vfunde annehmen:
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