Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

   
Bon den Steinen im natürlichen Zuſtaude. ' 7 
In dem 51. Stüf von 1779 de3 Leipziger Intelligenz: 
blatts, ©. 445, ift eine Abhandlung über Merkmale befindlich, 
welche die Gegenwart der Steinlager wahrfcheinlich machen. 
Die Kalkſteine werden gebrochen, mit Pulver abgeſprengt. 
oder, nach der bergmänniſchen Sprache, geſchoſſen. 
Diejenigen Kalkſteine, welhe im Herbſte gebrochen wor- 
den, und den Winter über an der freien Luft -gelegen haben, 
find nicht fo brauchbar, als die, welche im Frühjahre gebro- 
chen, und im folgenden Sommer verbraucht werden, weil er: 
ftere vom Frofte leiden, indem die darin enthaltene Berg- 
feuchtigkeit nicht hat gehörig austro>nen können. 
% 9. 
Maß und Gewicht. 
Nach der unterm 5. Dezember 1816 erlafienen Bekannt: 
machung von Seiten des Königlichen Ober-Berg - Amtes iſt, 
mit Bezug auf das Edikt vom 16. Mai 1816 über Maß- 
und Gewicht-Ordnung, der Verkauf nah Prahmen (300 Rheinl. 
Kubikfuß enthaltend) aufgehoben, und feſtgeſeßt worden , daß 
ſolcher nah Kubik - Klaftern, die Klafter zu 108 Rheinl. Ku- - 
bikfußen, geſchehen ſoll. 
Die frühern Affignationen von Seiten des Bergwerks- 
Departements find aufgehoben, und ſieht es Jedermann frei, 
Kalkſteine zu Fundamenten oder auch zum Brennen des Kalks 
in Rüdersdorf, oder hier bei den Schiffs - Inhabern, Herr - 
mann und Fähndrich, zu kaufen, welche dazu vom Ober - 
Berg- Amte in Vorſchlag gebracht ſind. Auch iſ der Unter- 
ſchied von großen und kleinen Kalkſteinen aufgehoben, und 
werden erftere Bau=, lebtere Brenn- Steine genannt. Das 
ſpezifiſhe Gewicht des Kalkſteins beträgt nah Kirwan 2,65 
bis 2,70, Der dichte Rúdesdorfer nah Simon 2,477. 
Ein Kubikfuß roher dichter Kalkſtein zu den hieſigen Bauten 
wiegt, nach ver Erfahrung, 160 bis 180 Pfund, troden 150 
bis 160 Pfund, weshalb man durkhfihnittli 170 Pfund an- 
nehmen kann. 
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.