Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

10 Erſter Abſchnitt. Bon den Hanptmaterialien. 
den das Duplum oder 18 Gentner fährt; fo Tann man auf unge: 
pflafterten Wegen: 
72 .158 
  
  
bei jhwahen Gefpann — = 12 Fuhren 
e 72 .158 KR 
= ſtärkerem nn 6 » 
auf die Klafter rechnen. 
ik 
Gebraud,. 
Der Nuten der Kalkſteine in der Baukunſt iſt ſehr wich- 
tig und bekannt. Der Vortheil, welchen ſie als Material zum 
Kalkbrennen gewähren, die Kennzeichen und ihre Güte zu die- 
ſem Behufe, und die Behandlungsart derſelben , iſ bei dem 
Abſchnitte vom Kalk beſonders abgehandelt. Als roher Bau- 
ſtein wird der dichte gemeine Kalkſtein in unregelmäßigen For- 
men zu Fundamenten , und behauen zu Mauern über dem 
Grund gebraucht. 
Allgemeiner braucht man den guten, feſten, Rüdersdorfer 
Kalkſtein, in regelmäßigen Stü>ken und vom Steinmetz ge- 
hauen, häufig zu Bekleidungen der Plinten, zu Zreppenftufen, 
Prellpfählen, zu Fußbodenplatten im Innern und Aeußern 
der Gebäude, zu Goſſenſteinen, zu Thúr- und Fenſterein- 
faffungen. Die feineren Sorten eignen fich re<t gut zu ar- 
chitektoniſchen Verzierungen, als Verdachungen, Konſolen, Sohl- 
banken u. f. w. 
Bei den Wafferbauten wendet man den Kalfftein häufig 
zum Bau der Wehre, zu Schälungen, Brunnen, Schleufen: 
kammern, Brüden u. f. w. an, wo dann die Außern Theile 
dieſer Werke mit regelmäßig behauenen Stücken verblendet 
werden. 
Die Kalkſteine, welche die Römer ſih ehedem zur Er- 
bauung ihrer Hâuſer bedienten, und die Staliener noch heut 
zu Sage bedienen, liefern ein ſehr gutes Baumaterial, weil fie 
in ihrer natürlichen Miſchung keine Salze enthalten ; auch 
wird dieſer Kalkſtein jeßt noh hâuſig in vielen Ländern 
zur Aufführung ganzer Gebäude gebraucht. 
       
    
   
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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