Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

  
  
  
  
  
  
436 Dritter Abſchnitt. Won den Metallen im Bauweſen. 
liche Thiere abzuhalten , auh zum Umſchlag bei den Dachrin- 
nen gebraucht. 
Ferner wird in dem ſogenannten Karnieß-Blei Draht ge- 
braucht, auch zur Berohrung der Deden und hölzernen 
Wände, zu den Klingeln in den Häuſern, zu den Sandſieben 
und zu verſchiedenem andern Behufe. Der Draht wird aus 
dem beſten und geſchmeidigſten Eiſen, vermittelſt der ſogenann- 
ten durch ein Wafferrad bewegten Drahtmühle, gemacht, und 
zwar wird das Eifen, nachdem es in geringere Stüde ges 
fchmiedet worden, vermöge des angebrachten Mechanismus der 
Maſchinen auf der Ziehbank durch Löcher, welche in einem 
Amboß gemacht ſind, und durch die im Zieheifen befindlichen 
größeren und kleineren Löcher, nach der Feinheit, die der Draht 
haben ſoll, gezogen. 
Die Eintheilung des Eiſendrahts, in Hinſicht ſeiner Die, 
geſchieht faſt Úberall nah Nummern, die gewöhnlich von 00000 
anfangen, und bis 26 fortgehen. 
Der Draht wird in hieſiger Gegend nah Ringen - ver- 
kauft; zu Maurerarbeiten dienen, in Hinſicht der Stärke, die 
Nummern 23 und- 24, Die erſtere Sorte (Dreiband ge: 
nannt), als die ſtärkere, hat im Ringe 900 Fuß zur Länge, 
iſt 24s Zoll ſtark und wiegt 10 Pfund, daher zu einem Pfunde 
900 - . . 
= = 90 Juß gehören. Die zweite Sorte (Bierband ge 
nennt), ald die fchwächere, hat im Ringe 1200 Fuß zur Länge, 
2, Zoll zur Stärke, und wiegt gleichfalls 10 Pfund, daher 
auf ein Pfund — = 120 Fuß zu rechnen find. 
Dieſer Verkauf nah Ringen iſ aber unſicher, und in 
der Berechnung fchrierig. Richtiger iſt es, den Bedarf nach 
Pfunden auszumitteln. 
Am hâufigſten kommt der Draht bei den Bauten zum 
Berohren befchalter Deden vor, daher die Berechnung Bene 
ben hiezu erfolgt. 
Es gehören auf eine laufende Ruthe : 
bei 6zölliger Entfernung 24 Züge, 
Sa) ; 29° 
» D 
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
	        
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