Bom Blei.
vermittelſt des Walzens, das gewalzte, und hieraus das
Karn ieß-, oder in ſchmale, glatte Streifen gezogene Bes
ſterblei verfertigt wird. Das ſpezifiſche Gewicht des Bleies
ift 11,37, und wiegt cin Kubikfuß rohes Blei im Durch-
fchnitt 794 Pfund, rein gegoflenes 780 Pfund, daher ein
Kubikzoll 14 bis 144 Loth ‘enthält.
a. Molvenblei.
Auf den verſchiedenen Hüttenwerken hat das Molden-
blei abweichende Dimenſionen. Auf dem Harze iſ die un-
tere Fläche der Molde 18°, lang, 6%,’ breit, die obere
aber 145, lang, 35%“ breit; die Höhe ift. 5%, Im
Schleſien iſt die untere Fläche der Molde 19% ““ lang, 6“
preit, wie obere 15%, lang, 4/4“ breit; die Höhe ift 44".
Eine folche Molde wiegt 1 bis 1% Zentner.
Geſchmolzen wird das Moldenblei zum Vergießen der
Steinkfläammern, Stichanker, Mauer: und Schließhaken, zur
Befeſtigung der Statuen, eifernen Geländer, zu den Stu:
fen u. ſw. ‘gebraucht, daher es auch Gießblei genannt
wird.
Erfahrungen haben indeſſen gelehrt, daß das Blei Feine
große ‘Haltbarkeit gewährt, und nah 30 bis 40 Jahren
völlig deſtruixt wird, beſoaders wenn es dem Wetter ausge-
ſett iſt. Man bedient ſih daher nur in ſolchen Fällen noch
des Gießbleies, wo es bede>t bleibt, oder nur in geringer
Maſſe angewendet wird, wie z. B. zum Vergiegen der
Klammern, eiſernen Geländer u. |. w.; Dagegen man ſich
in andern Fällen des Kitts bedient.
b. Rollenblei.
Die Tafel ‘des gewalzten Bleies iſ 3 bis 7 Fuß lang
48 bis 20 Zoll breit, 2/2 bis 1s Zoll ſtark.
Beim NRollenblei hat man Tafeln von
13‘ Länge, 3“ Breite und 4,“ Stärke, oder
1m, ren a oder
31/3 und 2“ Länge; 1/,/ Breite und 1/,' Stätte