Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

      
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
     
  
  
516 Dritter Abſchnitte. Don den Metallen im Bauweſen. 
3) An Nägeln. 
Sobald Lattftämme zum Belatten genommen werden, fo werben 
diefe mit hölzernen Nägeln auf die Sparren angenagelt; werben 
aber geſchnittene Latten genommen, fo mäffen eiſerne Latt- 
nägel gewählt werden , weil geſchnittene Latten bei ihrer mindern 
Breite leicht ſpalten, ſobald hôlzerne Nägel dazu genommen 
werden. 
Zu einer [Ruthe gehôren an eiſernen .Nägeln , je nachdem die 
Sparren 4 oder 5‘ von Mitte zu Mitte entfernt ſind: 
bei 12 Entfernung der Latten /, bis /, Scho; 
bei 14“ Entfernung der Latten 2, bis 2%, Scho. 
b) Zum Berohren der Deden. 
Zur Berohrung der Deden und Wände nimmt man 
das ausgefuchtefte "Rohr, von welchem das kürzeſte 5“, das 
längſte 9° zu meſſen pflegt ; doh kann man es im Durch- 
ſchnitt nux zu 6 annehmen, weil die Spißen als unbrauchbar 
ausfallen. 
Ein Schod gefhältes Rohr befteht in hiefiger Gegend 
aus 2 großen Bunden, wovon ein jedes derſelben 8“/ im 
Durchmeſſer hat und 15 kleine Bunde enthält. 30 Rohr- 
ſtengel gehören zu dieſem kleinen Bunde, mithin zu einem 
Scho>e 2 (30 . 15) = 900 Rohrſtengel von 6‘ Länge. 
Zur Berohrung geſchalter De>en wird das Rohr von Mitte 
zu Mitte 1 Zoll weit genagelt, mithin gehören zu 1 JRuthe, 
wenn das Rohr 6° lang ift, 2. 144 = 288 Rohrfſtengel, 
Für den Verluſt muß man noh /% oder 96 Stengel hinzu- 
rechnen, mithin im Ganzen %, Schod Rohr zu 1 Ruthe 
erfodert werden. 
Zu Decken, welche doppelt gerehnet werden , rechnet 
man noch einmal fo viel Rohr. Zu 100 vorſpringenden 
Balken rechnet man zum Berohren 
bei {wachen Balken 4 Schod Rohr, 
bei ſtarken Balken , bis; % Scho> Rohr. 
Anmerk, Die Nägel hiezu, ſiehe $. 181.
	        
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