Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

   
und der dazu gehörigen Materialien. 559 
und Anwendung aller zwe>mäßigen Mittel mit Recht verdienen, und mo: 
durch nur der Kunſt fleiß gewinnt. 
In dem » Han‘obuh zur Berechnung der Baukoſten, von Trieſt « 
find dieſe Grundfä.se befolgt, und daher überall, 3. B. bei den Maurers 
arbeiten, zu den Mauern über der Erde, mehrere Klaſſen von Arbeiten 
beſhrieben und darnach die Preiſe angenommen, obgleich den Laien, ſelbſt 
Sachkundigen , hiezu die Gelegenheit gegeben iſ , viele dieſer Preiſe für 
zu hoch zu halten und ſolche abſichtlich) zu verwechſeln. 
2. Zu den Arbeiten des Zimmermanns. 
A. Berechnung der Hölzer. 
1. Roſte. 
Die Balken und Behlen zu den liegenden Roſten, 
ſowie die Roſt- und Füllpfähle, Spundyfähle, Bohlen zu den 
Pfahlroſten, werden fußweiſe, und nah deren Stärke die 
Anzahl der Stämme und Sägeblöde berechnet. Zu den Noft- 
fhwellen, Roſt - und Füllpfählen wird ganzes, zu den 
Spundpfählen Halbholz, und zu der Belegung der Roſte 
werden 3 und 4 Zoll ſtarke Bohlen gerechnet. 
2. Balkenlagen. 
Die Summe der lauf. Fuß Balken, welche gewöhnlich 
von ganzem Holze, bei nicht ſchr tiefen Gebäuden von 
Halbholz, aus ord. ſtarkem Holze genommen werben, fin- 
det man, wenn man mit feſigeſeßter Balkentheilung in die 
Frontenlänge des Gebäudes dividirt , und dieſen Quozienten 
mit der lichten Tiefe multiplizirt. Zu dieſer lichten Tiefe 
wird: 
a) zu den Etagen-Balken : 
bei maſſiven Gebäuden, die Auflage auf beiden Fronten=z 
mauern, die-ſih nah der Stärke der Mauern richtet; 
bei hölzernen Gebäuden, die ganze Stärke der Fronten- 
wand; 
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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