Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

   
und dex dazu gehörigen Materialien. 561 
fem, oder Halbholz von Mittel = Bauholz gerechnet wird. 
Die Summe der lauf. Fuße zu den Frontenwänden, und 
der mit ihnen innerhalb parallel laufenden Wände, gebet die 
Anzahl der Fuße für die Rahmſtú>e von Halbholz „aus 
Mittelholz. 
Die Lânge ſämmtlicher Holzwände mit- der Zahl, ſo viel 
mal ſelbige verriegelt werden , multiplizirt , gibt zum Pro- 
dukt drei Fuße für die Verriegelung von Kreuzholz aus 
ord. ſtarkem Holze, und die Anzahl der Frontene>en mit 2, 
und dann mit. der. Höhe. der ‚Etagen. (wozu 1’ zugerechnet 
wird), multiplizirt, zeigt die Zahl an, wie viel Fuß Kreuzes 
holz aus ord. ſtarkem, oder Halbholz aus Mittel - Bauholz, zu 
den E>ſtrebebändern gehören. 
4, Dachverbände. 
a) Zum doppelt ſtehenden Stuhl bei winkelrehten 
Dächern. 
Gewöhnlich pflegt man bei winfelrechten Dächern 7, von 
der Tiefe des Gebäudes für die Sparr enlänge zu rechnen, 
und wobei der Verſchnitt anzunehmen ift, da dieſe Berech- 
nung ſehr reichlich ausfällt, 
So viele Dachbalten berechnet find, fo vielmal Doppelte 
Sparren von Kreuzholz aus ord. ſtarkem, oder von Halb=- 
holz aus Mittels, oder von ganzem Holze aus Eleinem Bau- 
holze gibt es, die, mit der Länge deſſelben multiplizirt , die 
Anzahl der Fuße beſtimmen. 
Zweimal die doppelte Frontenlänge genommen, gibt die 
lauf. Fuße Halbholz zu den Dachrähmen. 
Bei Ziegeldächern rechnet man zwiſchen 2 Hauptbindern 
3, und bei Stroh- und Nohrdächern 4 leere Gebinde, daher 
in die Anzahl der Sparren mit 3’ ober 4 dividirt, der Quo- 
zient die Anzahl der Dachftiele von Kreuzholz aus ftarfem 
Holze, oder von Halbholz aus Mittel-, und ‘dieſe mit der ges 
wöhnlichen Höhe von 7 bis 8’ multipligiet, die lauf. Fuße 
Holz angibt. 
Gilly, Landbaukunſt. 1. 36 
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
    
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.