Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
     
562 Grundſäze zur Berechnung mehrerer Bauarbeiten 
Die Lânge der Kehlbalken, der halben Tiefe des Ge- 
bâudes gleih, mit der Anzahl der Dachbalken multiplizirt, 
beſtimmt die hierzu erfoderlihen Fuße Halbholz von Mittel- 
Bauholz. 
So vielmal Sparren Statt finden, ſo vielmal Knag- 
gen von Kreuzholz gibt es, deren Länge nah der Ausladung 
des Geſimſes verſchieden iſ, und die ſo lang ſein müſſen, daß 
in den Punkten, wo ſie mit den Sparren zuſammentreffen, 
kein Winkel entſteht, ſondern fie flach auslaufen. Sie erfodern 
daher zur Unterftükung einfache, doppelte und dreifache Srem- 
pel von Kreuzholz. 
Hahnbalken, die nur bei ſehr tiefen Gebäuden zur 
Unterftügung des oberen Theils der Sparren vorkommen, und 
von Kreuzholz aus ſtarkem Holze, oder von Mittel - Halbholz 
angefertigt werden, ſind der Anzahl der Kehlbalken, und in 
der Regel ihrer halben Länge gleich, daher wie jene zu be- 
rechnen : 
Die doppelte Anzahl der Dachſtiele mit einer Länge von 
4 bis 5“ multiplizirt , gibt die Fuße des Kreuzholzes zu den 
Dachſtuhlbändern an. 
Hölzerne Dachgiebel enthalten außer den Kehlbalken 
noh Stiele und Riegel von ſtarkem Kreuzholz. Bei geraden 
Dâchern wird zu den Dachziegeln halb ſo viel Fußholz erfo- 
dert, als ihr Quadratinhalt beträgt. 
b) Zum liegenden Stuhl bei winkfelrehten Dä- 
bern. 
Dabftuhlihwellen und Stuhlrähme von Halb- 
holz erhalten in der Berechnung die doppelte Frontenlänge zur 
Angabe des Holzbedarfs. 
So viel Hauptbinder ſind, ſo viele Spannriegel von 
Halbholz ſind zu rechnen, und einige Fuß kürzer, als die Kehl- 
balken ſind. 
Das Holz zu den Bändern zwiſchen den Dachſtuhl- 
ſäulen von ſtarkem Kreuzholze wird gefunden, wenn man 8 
Bänder zwilhen 2 Hauptbindern für beide Fronten annimmt,
	        
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