568 Grundfäge zur Berechnung mehrerer Bauarbeiten
in die Höhe der Wand, nad) Abzug der Riegel, wodurch
man die Anzahl der Stafen zur Höhe erhält. Multiplizirt
man nun die Fuße nach der Länge der Wand mit 2, und
dividirt das Produkt mit 480, fo erhält man die Anzahl des
Klafterholges. Bei fehmäleren Stafen rechnet man auf 1 IRu-
the 200 laufende Schalen.
9. Zifhlerarbeiten.
Die zu ſämmtlichen Thüren und Fenſtern erfoderli-
chen eichenen und fienenen Bohlen, ganze und halbe Spund-
bretter, Zifchlerbretter, werden FSußmweife berechnet. Zu den
Lambris, Parquetböden und allen Arten von Verkleidungen
werden die vorbenannten Bohlen und Bretter nah Dußen
berechnet, und danach die Anzahl der Stüde ermittelt.
Die von Gilly im erſten Theile, Seite 138, angegebene
Tabelle über den Bedarf der Bohlen und Bretter zu Thúüren
und Fenſtern iſ nicht ausreichend, daher in dem dritten
Theile, beim Abſchnitt der Tiſchlerarbeiten, eine ſpeziellere
Tabelle hierüber erfolgen wird.
10. Treppen.
Ohne von der Treppe ein beſonderes Profil zu entwer-
fen, findet man die Anzahl der Stufen, wenn man die Höhe
der Etage, mit Inbegriff der Höhe des Balkens und des
oberen Fußbodens , mit der angenommenen ‚Höhe einer Stufe
dividirt. 3. DB. die Höhe der Etage fei 11°, und die Stärke
des Balken: mit dem Fußboden 13”, beides daher 145”.
Wird nun mit der Höhe einer Stufe, jede zu 6%" angenom=
men, in dieſe 145” dividirt, ſo gibt der Quozient an, daß
zu dieſer Treppe 22 Stufen erfoderlih find; der Ueberreſt
von 1,‘ muß, wenn folcher no< unter dem Diviſor iſt, auf
alle Stufen vertheilt werden, d. h. man macht die Stufen
um fo viel höher. Nähert fich aber der Ueberreſt dem Diz
viſor, ſo nimmt man eine Stufe mehr an.
Die Summe der ganzen Breite und der halben Höhe
der Stufe gibt die Summe der Wangen zu einer Stufe