Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

    
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
24 Erſter Abſchnitt. Don den Hauptmakerialien. 
weil er durch Die im Dünger befindlichen Salze nicht zer: 
freſſen wird. 
Ferner wird er zu Kanälen und Abzüchten aus Kellern, 
Feldern u. f. w. gebrauht. Zu dieſem Behuf gräbt man im 
lehmigen Boden einen 3 bis 5‘ tiefen Graben , welcher unten 
noch eine Breite von 5 bis 8” behalten kann, füllt ſolchen 
1 bis 2“ tief mit Kiefeln aus, de>t über dieſe dann Schilf, 
Rohr, Strauch, Heidekraut u. \. w., und ſchüttet das Uebrige 
wieder voll Erde. Das Waſſer läuft dur die Zwiſchenräume 
der Kieſelſteine ab. 
Man gebraucht ihn auch zu den härteften Mühlfteinen in 
Porzellanfabrifen und Blaufarbenwerken, zur Glasbereitung, 
und in Geſtalt des Sandes zu verſchiedenen Gegenſtänden im 
Bauweſen. 
Der Bedarf an Steinen ift in gleicher Art anzunehmen, 
wie bei den Feldſteinen zum Pflaſtern angegeben iſt. 
5. Granite (Feldſteine). 
$. 16, 
Kennzeichen. Eigenſchaften. 
Die Haupt - Beſtandtheile deſſelben ſind: Quarz, Feld- 
ſpath und Glimmer, welche ohne Ordnung, jedoch ziemlich 
gleihmäßig, in einem körnigen Gewebe unmittelbar und innig 
mit einander verwachſen ſind. Das Verhältniß derſelben iſt 
ſchr verſchieden ; in der Regel ſind der Quarz und der Feld- 
ſpath vorherrſchend, und der Glimmer macht den kleinſten Be- 
ſtandtheil aus. Zuweilen enthält der Glimmer noh andere 
Beſtandtheile , als Schörl und Hornblende. 
Der Glimmer lôſet ſich dur< Verwitterung in eine tho- 
nige Maſſe, der Feldſpath zu Porzellan - Erde , der Quarz je= 
doch nie auf; daher ſind die quarzreichen Granite die dau- 
erhafteften, die glimmerreichen brödlicher, die feldſpathreichen 
zerreiblicher. 
Die Hauptfarbe des Granits ift fehr verſchieden, entwe- 
der roth, grau, grünlich, bräunlich, auh braunſchwarz. 
Je nachdem die Gemengtheile groß oder klein ſind, nennt 
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