Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

   
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Grundſäße zur Berechnung mehrerer Bauarbeiten 
wird, nur zu den Zimmern, wo die Nothwendigkeit es 
erfodert , Bretter zu Fußböden veranfchlagt, und müffen 
bei den Unterthanen-Gebauden Rehm-Eftriche, und in an- 
deren Gebäuden Pflafter von Mauerziegeln gerechnet 
werden ; 
der Grund der Schaf= und Rindviehftälle wird mit Sand 
auszufüllen gerechnet ; 
die Fluren oder Drefchdielen in den Scheunen werden 
mit einem feſten Lehmſchlag verſehen, und die Taſſe mit 
Sand gefüllt, und darauf zuſammengebundenes Strauch- 
werk gelegt, damit daS hineingebrachte Getreide nicht un- 
mittelbar auf die Erde zu liegen kommt: 
zu den Ställen für Kutſch - und Reitpferde wird es für 
das Beſte gehalten, ſowol die Stände als auh die Gänge 
mit feſten Klinkern auf die hohe Kante zu pflaſtern. 
Wo aber dergleichen Ziegel nicht zu bekommen ſind, wird 
bei der Pferdeftällen auf den Königl. Aemtern das Holz 
zu 2 Bohlen nah der Breite der Stände verabfolgt, 
worauf die Pferde mit den Vorderfüßen \tehen; das 
Vebrige der Pferdeftände, auch die Gänge im Stall, 
müſſen mit kleinen Feldſteinen gepflaſtert werden; 
zu Stall- und Scheunenthüren erhalten die Unter- 
thanen die nôthigen Bretter; aber niht zu Thúren und 
Fenſtern in den Wohngebäuden, überhaupt zu keiner 
&ilchlerarbeit; 
bei Reparaturen ſollen die Gebäude nicht bis unter den 
Riegel untermauert, fondern jedesmal erft eine Schwelle 
von Halbholz gelegt werden; 
bei Anſchlägen von Schirrholz zu den Adergeräthen müfe 
fen jedesmal die Inventaria mit eingeſandt werden, um 
daraus zu erſehen, wie viel Wagen, Pflúge, Eggen ıc. 
der Beamte halten muß; 
wenn alte Gebäude abgeriſſen und an deren Stelle neue 
aufgeführt werden ſollen, ſo haben die Anſchlags - Verfer- 
tiger genau darauf zu ſehen, ob von dem alten Holze 
eine Anwendung ſtattfinden kann, und ſolches mit ihren 
   
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
	        
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