Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
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Zuſäße zu dem Vorhergehenden überhaupt. 577 | M 
Y und gleichartiges Korn haben , und den man den Bra- ME 
t bantiſhen, oder auh Deutſchen {warzen Marmor M if 
nennt, werden zu Werfen der Bildhauerkunſt und der IN 
2 {{<dnen Baukunſt benugt. Die Stufen der Haupttreppe MAF 
E der St. Paulskirche in London ſind aus ſ{hwarzem Bra- NE 
ie bantifchen Marmor angefertigt; auch findet man in den IM 
N Niederlanden Altäre, Grabmäler, Kanzeln, Taufſteine, ME 
F Geſimſe, Säulen und andere Werke der Steinmeß - und M 
. Bildhauerkunſt aus dieſen Kalkſteinen verfertigt. Aus N 
; den grobkörnigen Gattungen fertigt man Waſſer- und 
5 Futtertröge, Freitreppen u. f. w. an, auch gibt er herr- I 
y liche Quadern und Werkſtücke. Er bricht in mächtigen MRA 
? Blöcken, welhe man wegen ihrer parallelen Flächen ohne | M I 
e weitere Zubereitung zu den Mauern der Schälungd - und M 
k, Schleufenwände, ‘der Wehre, Brü>ken und Ufereinfaſſun- I 
2 | gen anwendet. Bei Bottendorf, Frankenhauſen in Thü- M 
2 | ringen und an anderen Orten, wo er häufig bricht, wird ul Ne 
f | er als Pflaſterſtein und zum Wegebau benußt, wozu er IN _G 
E | aber nicht gut geeignet ift. Zu Defen und Seuermauern IN 
: | ft er untauglih, weil er bei einer geringen Hiße zer- IM: 
e ſpringt und bei der Roth-Glühhige zu Kalk brennt. I 
- y Die Múhlſteine der Pulvermühlen werden gewöhnlich | 
p aus dieſen Kalkfteinen angefertigt. M S 
e Er gibt einen feſteren und mehr bindenden Kalk, als N 
5 alle übrige gewöhnliche Kalffteinarten. I in 
= Er kommt nur in Flößgebirgen vor, und findet man N 
1 ihn bei Eisleben im Mansfeldſchen , bei Sangerhauſen, M 
Glú>sbrunn und Ilmenau in Thüringen, bei Oſterode MR 
am ſüdlichen Theile des Harzes, in Brabant, Kurheſſen, IN \ 
| bei Hainrode im Stolbergichen und faft in allen Län- | 
i | dern. I) 
| b) Den Rogenftein, Hirfeftein oder Solith. Er if I 
: nichts weiter als eine Zuſammenſinterung kleiner Körner | | 
: von thonhaltiger fkohlenſaurer Kalkerde. Er kommt in MY 
i Flöhgebirgen vor, und bricht oft in plattenfürmigen Ta- NVA 
| feln von 2 bis 10% Stärke, Er kommt nicht häufig Li; 
Gilly, Landbaukunſt. 1. 37 
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