Bon den Steinen im natürlichen Zuſtande. 31
zum Strohhalm abgebrannt iſt, ſchon in Sicherheit ſein kön-
nen.
Viele ſtampfen auf das Pulver einen: Propfen von Lehm,
indem fie, um die Verbindung des Pulvers mit dem Leik-
rohre niht zu hemmen, in das Pulver, während des Feſt-
ſtampfens des Propfens, eine bis oben hinaus reichende kup-
ferne Nadel fteden, die , herausgezogen , im Lehm eine Oeff-
nung zurü>läßt. Diefes Seftftampfen ift jedoch oft gefähr-
lih, und wie die Erfahrung gelehrt hat, niht nothwendig,
weshalb die einfachere Methode vorzuziehen iſt.
Das Spalten großer Feldſteine mit eiſernen Keilen ge-
\chieht in folgender Art:
Die Zerftüdelung, oder eigentlich das Spalten großer,
auf dem Felde liegender Feldſteine kann vermittelſt eingetrie-
bener Keile geſchehen , wodur<h man große und mehrentheils
mit geraden Flächen verſehene Stücke erhält, die vorzüglich
zum Bau der kleinen Feldbrücken ſehr vortheilhaft angewandt
werden können. Zu dieſer Arbeit ſind zuvörderſt nachſtehende
Gerâthſchaften erfoderlich :
Vier Stud Pi>en (Taf. 1. Fig. 1.) von gutem Eiſen,
10 Zoll lang, 1 Zoll breit, an beiden Enden gut verſtahlt,
die aber doch beim Gebrauch alle drei bis bis vier Tage ges
ſchärft, und nach drei- bis viermaligem Schärfen auch wol
chon wieder verftahlt werden müfjen,
Zehn Stud fcharf abgefchmiedete Keile (Fig. 2.) von wei-
chem, unverflahlten Eifen, 5 Zoll lang, 1% Zoll breit, je-
doch auch einige kleinere von weichem Eiſen.
Ein großer Hammer oder ſogenannter Poſſekel (Fig. 3. ),
deſſen untere Kante verſtahlt ſein muß.
Sechzehn bis zwanzig eiſerne Blechſtú>ke (Fig. 4.), 4%
Zoll lang, 2% Zoll breit, oben bei a. b. % Zoll die, und
an der untern Kante c. d, zugefchärft.
Dieſe Geräthichaften Eoften etwa 10 bis 12 Thlr,, und
find für zwei Mann hinreichend, welche bei diefer Arbeit an:
geſtellt werden. i
Der zu fpaltende Stein wird ganz von der umliegenden