Borrede.
Das Handbuch der Landbaukunſt, yorzüglid in Rück-
ſicht auf die Konſtruktion der Wohn- und Wirthſchafts-
gebäude, für angehende Kameral-Baumeiſter und Oeko-
nomen, welches der verſtorbene Königlich Preußiſche
Geheime Ober-Bau-Rath Gilly im Jahre 1797 in
der F. Vieweg’ſchen Buchhandlung hieſelbſt in 2 Quart-
bânden, mit 50 illuminirten Kupfertafeln, herausgab,
hat feit der Zeit vier Auflagen in derfelben Buchhand-
lung zu Braunſchweig erlebt, und eine fünfte wün-
\chenswerth gemacht.
Dieſer bedeutende Abſaß gibt einen Beweis vow
der Brauchbarkeit des Werkes, deſſen Verfaſſer ‚bei der
Ausarbeitung nicht allein aus den wichtigſten größeren
und kleineren Schriften, welche vorher in unſerer und
in anderen Sprachen über dieſen Theil der Baukunſt
erſchienen ſind, geſchöpft, ſondern auh die Reſultate
feiner vielfachen Erfahrungen in wichtigen Baugefchäf-
ten darin auszudrü>ken und zu benußen gewußt hat.
Anerkannter wird hiebei das Verdienſt deſſelben,
wenn man erwägt: daß zur Zeit der Herausgabe die-
ſes Werkes die Landbaukunſt, in Bezug auf andere
Theile der Baukunſt, überall ſehr zurü>geblieben war,