Full text: Nachrichten über das Gewerbeschulwesen in Preußen und Sachsen, auch Stuttgart, Nürnberg und Karlsruhe

  
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Z) Praktiſche Rechnenkunft. 
4) Elementargeometrie. 
5) Phyſik. 
6) Chemie. 
7) Waarenkunde. 
In der zweiten Abtheilung der erſten Claſſe wird der Unterricht 
in den Gegenftänden sub 1) 2) 5) und 6) fortgefeßt und außerdem 
noch gelehrt: 
8) Beſchreibende Geometrie. 
9) Trigonometrie. 
10) Stereometrie. 
11) Angewandte Mathematik. 
12) Mineralogie. 
13) Bauconftructionslehre. 
Die erſte Abtheilung bildet in gewiſſer Hinſicht die Schule der 
Anwendung. Die Lehrgegenſtände erſire>en ſich auf: 
14) Perſpective. 
15) Steinſchneiden. 
16) Mechanik in ihrer Anwendung auf Künſte. 
17) Projectiren und Veranſchlagen der von den Eleven ſelbſt 
entworfenen Maſchinen, Werkzeuge und Civilbauten *). - 
Außerdem wird, jedoch ausfchließlich für die fich der Mechanik 
Widmenden , während der drei lezten Monate ihres Aufenthaltes in 
den Werkſtätten gelehrt: 
18) Fortſeßzung der Mechanik. 
19) Mathematiſche Analyſis. 
Mit dieſer einzigen Ausnahme faſt iſt der wiſſenſchaftliche Unter- 
vicht für alle Kategorien der Zöglinge gemeinſchaftlih. Man ver: 
langt von ihnen den Befuch fammtlicher Unferrichtöftunden und das 
Eingehen in alle Zweige de3 Kunftgewerbbetriebes, ohne Rüdficht 
auf die fpeciele Lebensbahn, die fie erwählt haben. 
Ihre zukünftige Beſtimmung wird allein bei der Wahl der 
Gegenſtände zum Zeichnen, mit denen ſie ſih in der erſten Abthei- 
lung der erſten Claſſe (Nr. 17.) zu beſchäftigen haben , berü>ſichtigt. 
*) Die Sdeen, namentlich der Zweck der zu entwerfenden Maſchinen 2c., 
werden von dem Lehrer angegeben. Wer fich nicht durch Erfindungsgeift 
auszeichnet, wird nicht für einen befondern Schüler geachtet. 
D, Herausgeber, 
 
	        
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