SS
=
1) Mit den beſten engliſchen und franzöſiſchen Schriften über
die betreffenden Lehrgegenſtände, z. B. die von Monch, le Roux,
Vulliamy u. f. w.
2) Mit allen zum Vortrage der Chemie und Phyſik nöthigen
Apparaten.
g. 19.
Wetteifer dec Gemeinden. Jhre freiwilligen Beiträge
zu den Koſten,
“In mehreren Bezirken des preußiſchen Staats haben diejenigen
ſtädtiſchen Gemeinden, welche zur Beleihung mit einer Gewerbe-
fchule auderfehen wurden, in Erwägung der daraus erwachſenden
Vortheile, bereitwillig die nöthigen Localitäten auf ihre Koſten her-
gegeben und außerdem Zuſchüſſe zu den vom Staate bewilligten
Fonds gegeben.
Mehrere andere ſtädtiſche Gemeinden , welche die Nüglichkeit
einer ſolchen Anftalt erkannten, haben eine folche aus eigenen Mit:
teln in ihren Mauern errichtet. Der Staat ſchenkte ihnen ohne
Schwierigkeit aus den $. 5. erwähnten Fonds, die zum Unterricht
in der Chemie, der Phyſik und der Zeichnenkunſt nôthigen Hülfs-
mittel und Sammlungen.
Dergleichen ſtädtiſche Gewerbeſchulen , die gewiſſermaßen unter
dem Patronat einer Provinzial - Gewerbeſchule ſtehen , ſind. in
Glogau, Neiſſe und Gleiwitz in der Provinz Schleſien errichtet
worden *), Außerdem find in etwa. dreißig andern Städten ent:
weder durch die Commun oder durch Geſellſchaften zur Beförderung
des Gewerbfleißes Schulen errichtet worden, welche fich den Unter:
richt im Zeichnen und der Geometrie zur Aufgabe geſtellt haben.
$. 20.
Nachträglkihhe Bemerkung über die Schiffsbauſchule
zu Stettin.
Zu den Gewerbtreibenden , denen die preußiſchen Geſeße die
Ausübung ihres Gewerbes nur nach abgelegter Probe ihrer Ge-
*) Seit Oſtern 1838 iſt au<h in Düſſeldorf eine Gewerbeſchule ins Leben
getreten, Se, Majeſtät der König haben der Stadt hierzu das ehemalige
Jeſuitenkloſter zu überweiſen die Gnade gehabt,
D, Herausgeber,