Künſtlern Gelegenheit zu geben, bei Gravirung von geraden
und gekrümmten Linien in verſchiedenen Abſtänden und Stärken auf
Kupferplatten, die Hülfsmittel der Mechanik benußen zu fönnen,
iſt eine von dem Mechaniker Wolfs heimer in München erfun-
dene Gravir -Maſchine erkauft worden , deren Gebrauch gegen eine
zur Caſſe der techniſchen Anſtalt zu entrichtende ſehr b‘llige Entſchà-
digung von 16 Groſchen für jeden ganzen und von 8 Groſchen für
jeden halben Tag der Benutzung geſtattet worden iſ.
Die Bibliothek ift gegenwärtig in das Landhaus translocirt,
aufgeſtellt und wöchentlich zweimal zum öffentlichen Gebrauche ge-
öffnet. Derſelbe findet, unter Beobachtung der im-Regulativ vor-
geſchriebenen Bedingungen, ganz unentgeldlich ſtatt. (Programm
der tehniſchen Bildungsanſtalt von 1841.)
CET.
Das Mafhinen: und Modell-Cabinet.
1).Ma ſchinen
befigt die Anftalt mehrere, und es find einige der vorhandenen vom
Miniſterium des Innern an Fabrikanten des Inlandes abgegeben
worden, um dieſe Maſchinen kennen zu lernen und deren Verviel-
fältigung zu veranlaſſen.
Unter dieſen Maſchinen erwähnt der Herausgeber auch hier, um
die Zwe>mäßigkeit in Nüfſicht auf induſtrielle Zeitverhältniſſe dar-
aus erkennen zu laſſen, vorzüglich :
1) Eine Tuchwebemaſchine (Power -loom) aus Gußeiſen, von
Matteawan und Comp. in New-York in Amerika gefertigt.
2) Eine Tuchſcheermaſchine nah des Amerikaners Swift Erfin-
dung, nebſt Schleifapparat zum Schleifen der ſpiralförmigen
Scheerklingen. (Ausgeliehen 1839.)
3) Ein Hand - Wollſpinnrad (Trianguralspinne genannt),
in Amerika gefertigt.
4) -Eine Chardron - Dobſiſche Tuchwalke, großes Modell von
Gußeiſen.
5) Eine Baumwollen - Webemaſchine (Power - loom) aus der
Fabrik der Gebrúder Köchlin zu Mühlhauſen.
6) Ein Hand -Wcbeſtuhl (Dandy -1oom), theilweiſe in Eng-
land gefertigt.