Full text: Nachrichten über das Gewerbeschulwesen in Preußen und Sachsen, auch Stuttgart, Nürnberg und Karlsruhe

EEE 
—— WMW 
Mit den preußiſchen Provinzial-Gewerbeſchulen verglichen, ver: 
folgen fie theils einen umfaſſendern , theils einen engern Plan , in- 
dem fie auf der einen Seite Sprachunterricht , Buchhalten, Geodäſie 
und praktiſch : chemifche Uebungen in ihr Gebiet hineinziehen , auf 
der andern Seite aber den Unterricht in der Baukunde eigens dazu 
errichteten Anſtalten überlaſſen. 
Die Zahl der Schüler belief ſh im Jahre 1839, einſchließlich 
derjenigen, Die nur an- einzelnen Lehrfächern Theil.nehmen, in den 
drei Schulen zufammengenommen auf 200. Die Frequenz iſt mit 
dem ſteigenden Intereſſe und Vertrauen im Publicum gewachſen, 
indeſſen fehlen dem Herausgeber die nôthigen Nachrichten , um die 
ſtatiſtiſche Wißbegierde derjenigen Leſer, welchen dergleichen Speciali- 
täten von Werth fein mögen, befriedigen zu fünnen, 
Auch für dieſe Schulen haben ſich die Stände auf jedem Land: 
tage zur Erhöhung des Etats bereitwillig finden laffen. Während 
auf dem erſten derſelben für alle drei nur ein Geſammtquantum 
von 3000 Thlrn, im 20 Fl. Fuß ausgeworfen wurde , erhielten ſie 
auf dem zweiten 4200 Thlr. im 20 Fl. Fuß und auf dem leßten 
5500 im 14 Thlr. Fuß. Davon kommen auf die Gewerbeſchule zu 
Chemnig 1850 Thlr., zu Zittau 1700 Thlr. , und zu Plauen 
1500 Thlr. und außerdem 450 Thlr. zur Dispoſition des re 
riums für unvorhergefehene Ausgaben, 
Achter Nbſchnuitt. 
$. 12. 
Die Baugewertefhulenm 
Wie wir früher bemerkten , wird der Unterricht in dem Bau: 
weſen in den dazu eigens errichteten Schulen gegeben. Es beſtehcn 
ſolcher Anſtalten in Sachſen fünf und zwar in den Städten Dres- 
den, Chemnig, Leipzig, Zittau und Plauen. 
Um die Leſer genauer mit dem Weſen und der Einrichtung die- 
fer Schulen befannt zu machen, benußen wir abermals das Pro: 
gramm der techniſchen Bildungsanſtalt von 1839. Dort heißt es 
©.43 fi: , 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.