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Gedanken zu einem rationellen Eiweißaufbau 141
und schon für die nächste Zukunft Erfolg versprechende Aufgabe vor uns liegt.
Es ist jedoch, wie schon gesagt, nicht nur eine Aufgabe der Forschung, sondern
auch eine der Technik, hinsichtlich der Bereitstellung genügender Mengen von
Zellmehl oder evtl. auch von Laubheu oder ähnlichen Produkten. Auf diesem
Wege kann bei gleichbleibendem Rinderbestand eine Entlastung der Anbau-
flächen für die direkte menschliche Ernährung und für die Schweinemast er-
reicht werden.‘ Der Schweinemast kommt ein genügend hoher Rindvieh-
bestand auch noch dadurch zugute, daß heute noch in vielen Gegenden die
Molken nur auf diesem Wege eine wirtschaftliche Verwendung finden können.
In diesem Zusammenhange sei kurz auf das Problem der Verwertung des
Molkeneiweißes hingewiesen. Meist wird der Eiweißgehalt der Molken wesent-
lich überschätzt. Er beträgt im Durchschnitt nur 0,8%. Der Rohprotein-
gehalt liegt höher, nämlich bei etwa 1,3 %. Besonders belastend für einen
zweckmäßigen Einsatz des biologisch außerordentlich hochwertigen Molken-
eiweißes ist der große Wasserballast. Der praktische Einsatz der Molken für
die direkte menschliche Ernährung setzt daher eine Veredelung der Molken
durch eine wirtschaftliche Entfernung des Wasserballastes oder durch eine
Eiweißanreicherung auf dem Wege mikrobiologischer Synthesen aus Milch-
zucker voraus. Wo jedoch diese Wege jetzt noch nicht beschritten werden
können, kann wenigstens für die nächste Zeit in der Verfütterung der anfallen-
den Molkenmengen an Schweine nur ein Vorteil gesehen werden, der darin
besteht, daß so der Eiweißaufbau- und Rohfasererschließungsprozeß im Pansen
der Wiederkäuer auch für die Schweinemast Ausnützung finden kann.
2. Eiweißerzeugung auf dem Wege über das Schwein.
Bei der Schweinemast unterscheidet man zwischen der Schnellmast hoch-
gezüchteter Sorten und der Mästung einzelner Schweine in den bäuerlichen
Betrieben auf der Futtergrundlage der Betriebsabfälle.. Es ist selbstver-
ständlich, daß ein großer Schweinebestand nur auf der Basis der Schnellmast
erhalten werden kann. Diese Schnellmast hatte bisher ihre Hauptgrundlage
in den Futtergetreiden. Erst in neuerer Zeit ist man dazu übergegangen, die
Schnellmast auf Kartoffelbasis umzustellen. Dies setzt die Einsäuerung großer
Kartoffelmengen voraus. Die Kartoffelmast verlangt jedoch die Zugabe eiweiß-
reichen Futters. Als solches kommen u.a. die süßen Lupinen in Form von
Häcksel oder Gärfutter in Frage. Somit können also unsere hochwertigen
Lupinen auch für die Schweinemast mit großem Vorteil eingesetzt werden. Es
muß die Frage gestellt werden, ob dieser Tatsache in den Anbauflächen für
die süßen Lupinen schon genügend Rechnung getragen wird. Die oben er-
wähnte Möglichkeit, durch eine Umstellung in der Rindviehfütterung Anbau-
flächen zum Zwecke der Schweinemast freizustellen, möchte ich hier noch ein-
mal besonders hervorheben.
In den Jahren vor 1939 spielte noch das Fischmehl eine große Rolle in der
Schweinemast. Das Fischmehl wird aus denjenigen Bestandteilen der Fische
hergestellt, die für die direkte menschliche Ernährung nicht eingesetzt werden
können. Die Verhältnisse in den Jahren 1939—1945 haben selbstverständ-
lich auch eine sehr starke Verminderung in der Erzeugung von Fischmehl mit
sich gebracht, denn der Fischfang ist abhängig von der dazu zur Verfügung
gestellten Anzahl von Arbeitskräften und Fahrzeugen und dem Brennstoff.
Auch die von mancher Seite mehrfach betonte Möglichkeit der Gewinnung
großer Mengen Eiweiß aus dem Plankton der Meere ist keine Utopie, wenn
sie auch an viele, heute nicht zu erfüllende Bedingungen, geknüpft ist.