mit tieri-
Jer Rück-
ht durch
ngünstige
eine. Die
nken. In
opa 43%
6,8 Mill.t
Frage, die
d nahege-
r 5Mill.t
olgen der
Ausfallan
ch infolge
s, L5%ige
utschland
allein die
42 Mill.t,
Die Ver-
yinen sind
den. Der
ler größte
»n einmal
'ransport-
raus, daB
ler gleich-
s dieser
ermeiden,
ie zur Be-
her dieses
Verfahren
Oder und
leichzeitig
r‘‘ wächst.
schwächt.
;, Saatgut
Allgemeiner Überblick
Das in diesem Buche niedergelegte Programm bedeutet keine Sofortlösung,
sondern ein vorläufiges Ziel, das in Jahren erreicht werden sollte. Ob in der
Zwischenzeit Deckung aus Einfuhr möglich ist oder chronische Nahrungs-
not herrschen wird, soll hier nicht behandelt werden. Notfalls müssen die Er-
nährungsumstellungen in der Zwischenzeit noch drastischer sein als hier vor-
geschlagen wird. Das Endziel muß eine ausreichende Ernährung sein, ‚die
gleichzeitig den Lebensgewohnheiten und der natürlich sich ergebenden Ge-
schmacksrichtung Rechnung trägt, im übrigen dem Verbraucher freie Wahl in
der Art der Ernährung läßt. Dieses Ziel ist auf lange Sicht zu
erreichen. Pflanzenzucht, Ackerkultur und Tierzucht, Fütterungstechnik
und Industrie sind noch lange nicht am Endpunkt ihrer Entwicklung an-
gelangt. Das beweist schon ein Blick auf die Spitzenleistungen einzelner Be-
triebe gegenüber derjenigen von Durchschnittsbetrieben in gleicher Lage und
auf Fortschritte der Tier- und Pflanzenzüchtung in den letzten 50 Jahren. Doch
darf in der Zwischenzeit, bis zur Erreichung dieses Zieles, nicht gezögert wer-
den, durch Umstellungen der Ernährungsweise, der landwirtschaftlichen Pro-
duktionsrichtung und der Lebensmittelindustrie eine schneller erreichbare
Sicherstellung der Ernährung zu bewirken.
Umstellungen in der Produktionsrichtung der Landwirtschaft und Um-
stellungen in der Ernährungsweise können wirklich wirksam nur auf zwei
Wegen erreicht werden: Entweder 'durch ein staatlich gelenktes Erzeugungs-
programm mit hohen Strafen für die, die aus der Reihe tanzen, verbunden mit
Rationierungssystem und hohen Strafen für Schwarzhandel, oder durch ein
natürliches Preisgefälle zwischen den einzelnen Erzeugnissen. Ersteres setzt
eine Staatsgewalt voraus und Bewirtschaftungsmethoden, die unerfreulich sind.
Letzteres verlangt nur eine Preissteuerung durch ein zentrales Organ. Eine
angestrebte Ertragssteigerung auf landwirtschaftlichem Gebiet ist in der
Hauptsache durch günstige Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse zu er-
reichen. Der Wert von Bildungsmaßnahmen und wissenschaftlicher Forschung
ist ebenfalls einzusetzen. Eine Intensivierung der Landwirtschaft ist mit er-
höhten Aufwendungen an allen Betriebsmitteln und an Arbeitskraft verbun-
den, auch wenn volkswirtschaftlich gesehen bei einer so verschiedenen land-
wirtschaftlichen Struktur, wie wir sie haben, das Gesetz vom abnehmenden
Bodenertrag nur bedingte Gültigkeit hat. Erhöhte Aufwendungen aber, und
damit auch die Übernahme erhöhter Risiken, müssen durch Rentabilität ge-
rechtfertigt sein und angeregt werden. Da zudem der Mangel an Arbeitskräften
eines der stärksten Hemmnisse der Intensivierung auf dem Lande ist und noch
ein ungünstiges Gefälle zwischen den Löhnen in Stadt und Land besteht, das
beseitigt werden muß, müssen die Preise der landwirtschaftlichen Erzeugnisse
im Durchschnitt steigen. Inwieweit dies durch besondere Maßnahmen sozial
für den Verbraucher mit geringem Einkommen tragbar gemacht werden kann,
wird noch berührt werden.
Um ein solches Agrarprogramm so schnell wie möglich ankurbeln zu können,
müssen natürlich von der Seite der übrigen Wirtschaft die entsprechenden
Voraussetzungen geschaffen werden. Die Kunstdüngerindustrie muß
bevorzugt in Gang gesetzt werden, die -Landmaschinenindustrie be-
vorzugt Rohstoffe erhalten. Das Verkehrswesen muß gerade dem Trans-
port landwirtschaftlicher Hilfsstoffe und Rohprodukte ausreichend zur Ver-
fügung stehen, und der Wohnungsbau auf dem Lande hat der Sicherung
ausreichender Arbeitskräfte zu dienen.
Im übrigen ist selbstverständliche Voraussetzung, daß zwischen den
1*