94 Rohstoff ‚Eiweiß‘ und ‚Fett“.
sehr fetthaltig ist, 24 Stunden stehen, schöpft das Fett ab und dampft die 15
Lösung im Vakuum ein. hal
16. Herstellung von Fleischextrakt. Fleisch wird mit Wasser oder verdünnten | auf
Säuren unter einem den Dampfdruck der Flüssigkeit übersteigenden Kohlen- ein
säuredruck aufgeschlossen (mit Wasser etwa 3 Stunden bei 135° und etwa ko
6 Atmosphären CO,-Druck).
17. Herstellung von Würzen aus Fischfleisch. Fein zerkleinertes Fleisch we
wird in einem Papintopf gekocht und hierdurch sterilisiert. Das abgepreßte Eu
Produkt wird 20 Stunden mit 0,5%iger Schwefelsäure behandelt und dann He
mit Aspergillus oryzae abgebaut. |
18. Eiweißabbauprodukte und Fettstoffe aus Fischen. Die Fische werden | flei
einer Autolyse in Gegenwart von Nitrochloroform CC1,NO, unterworfen. Aus | ein
der Lösung werden die Aminosäuren durch Abdampfen gewonnen. Aus dem |
Autolysenrückstand gewinnt man durch Extraktion mit Benzin die Fettstoffe. | ner
19. Gewinnung von Nährmitteln aus Fischen. Man behandelt zerkleinerte | etv
Fische mit einer 0,1—0,2%,igen Natronlauge oder Salzsäure bei 50°, erwärmt | deı
dann die Masse mit einer 0,5—1,5 %igen Natronlauge, bis das Fleisch durch ein | wie
Sieb von Gerüststoffen getrennt werden kann. Man versetzt das gesiebte Gut
mit dem Eiweiß, das durch Neutralisation der ersten Extraktionslauge erhalten | Ste
ist, erhitzt unter Zugabe von etwa 1%, Soda auf 90—100° bis zur Bildung von ent
Albumosen und neutralisiert bei höchstens 40° mit Salzsäure. | ho!
20. Herstellung von löslichem Eiweiß aus Fischen. Von Eingeweiden befreite | Au
Fische werden mit Wasser 2—3 Stunden ausgekocht. Dann verrührt man bei | 40'
gewöhnlicher Temperatur mit Kalziumhydroxyd, läßt 48 Stunden stehen, | Zu
wobei etwas Ammoniak zugesetzt wird, erhitzt dann zum Sieden, preßt ab |
und dampft das Filtrat im Vakuum ein. | un
21. Nährmittel aus Fischfleisch. Man kocht Fischfleisch mit oder ohne Zusatz tei
von Gerüststoffen mit Wasser, bis eine weiche Masse entstanden ist, zerkleinert | ab
diese und erhitzt sie unter Druck, worauf man zur Trockne bringt und die Va
Masse siebt. |
22. Herstellung von wasserlöslichem Eiweiß aus Fischen. Von Flossen und | Pe
Augen befreite gereinigte Fische werden im Autoklav ohne irgendwelche Zu- Eu
sätze auf wenigstens 3,5 Atmosphären Druck erhitzt (1 Stunde). Dann läßt man un
unter Verschluß erkalten, preßt den Autoklaveninhalt aus, versetzt die Flüs- |
sigkeit je Liter mit einem Gemisch von 40 ccm 10%igem Ammoniak und | 0.
10 %iger Salizylsäure, läßt 48 Stunden stehen, fügt 2—3%, Kalziumoxyd zu, mi
fällt überschüssiges Kalzium aus der filtrierten Lösung mit CO,, wäscht den
Rückstand mit ammoniakhaltigem Alkohol nach und trocknet. Ge
23. Gewinnung von fleischextraktähnlichen Produkten. Man behandelt die Lö
eiweißhaltigen Ausgangsstoffe wie Fleisch, Keratine u. dgl. zuerst mit oxydie- wä
renden Mitteln wie Kaliumpermanganat, Chromaten, Ozon, Wasserstoffsuper- sät
oxyd, Persalzen usw. und hydrolysiert dann mit Säuren.
24. Herstellung von Speisenwürze. Keratin enthaltende Stoffe (100kg) werden Ei
mit 30 %,iger Sodalösung durch %%stündiges Kochen entfettet, mit Wasser aus- Pe
gewaschen und dann mit konzentrierter Salzsäure (100 kg) nur etwa 1—2 At-
mosphären einige Stunden auf Siedetemperatur bis zur Bildung von Amino- Di
säuren erhitzt. Die filtrierte Masse wird mit Soda oder Natronlauge neu- 2-
tralisiert. od
25. Herstellung eines fleischextraktähnlichen Genußmittels aus Milch. Man Hi
versetzt 100 / gut zentrifugierte Magermilch mit 400 g Natriumkarbonat und un