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78 Rohstoff „Eiweiß“ und ‚Fett‘.
pflanzliche Eiweißerzeugung in einzelnen Gebieten des Reiches erschienen,
wobei die Erzeugung der einzelnen Früchte in der Weise zusammengefaßt
ist, daß die jeweils zur Verfügung stehende Eiweißmenge sowohl für die
menschliche Ernährung als auch für Futterzwecke erkennbar wird. Durch
Umrechnung auf 1ha landwirtschaftlich benutzte Fläche und durch Gegen-
überstellung von tierischem Futterbedarf und pflanzlicher Erzeugung für
jeden Kreis wurde die Höhe des bestehenden Fehlbetrages bzw. Über-
schusses ermittelt.
Klauder hält dabei an den Kellnerschen Normen aus verschiedenen
Gründen fest, damit nicht die Gefahr auftritt, daß wir uns über die Höhe
des Bedarfes Täuschungen hingeben. Nach Klauder kommt man zu etwas
andern Ergebnissen der
Eiweißbilanz 1936.
Die gesamte pflanzliche Eiweißerzeugung beträgt 60,0 Mill. dz. (6Mill.t).
Hiervon dienen:
für Futterzwecke etwa ....:.,... 47,5 Mill. dz.
für die menschliche Ernährung etwa 12,5 ‚,
Der Eiweißbedarf der Viehhaltung beträgt etwa 51,8 Mill. dz. und der der
Bevölkerung 20—21 Mill. dz (5,2 Mill. t 4 2,1 Mill. t).
Demnach beträgt die für Futterzwecke fehlende Eiweißmenge nur 4,5 bis
höchstens 7,0 Mill. dz.. Klauder kommt zu dem Ergebnis, daß es — wenn
die Aufgabe auch schwer ist — durchaus möglich sein muß, die Eiweiß-
erzeugung nicht nur sicherzustellen, sondern auch den durch das Wachstum
der Bevölkerung hervorgerufenen Mehrbedarf an Futtereiweiß zu decken.
Nun sind weitere Berechnungen von Schweigart angestellt worden.
Hiernach sieht eine ungefähre Eiweißbilanz folgendermaßen aus:
GesamiBesärt „v2. 7300000 t
Hiervon 91% Inlandserzeugung ... 6573000 ‚,
Eiweißbedarf der Viehhaltung. ..... 5010963 ‚, (nach den Kellnerschen
Zahlen)
und 6034825 ‚ (nach den Kirsch-
Wernerschen Zahlen)
Eiweißbedarf der menschlichen
Emamune2.,...2002.,.35, 2289000 ‚,
Wir fassen die ‚Eiweißfrage in Deutschland“ nunmehr zusammen:
Über 2 Mill. t pflanzliches und tierisches Eiweiß verbraucht die deutsche
Bevölkerung in Form der verschiedensten Lebensmittel. Ungefähr 8 Mill. t
pflanzliches Eiweiß aber erzeugt unsere Landwirtschaft, und über 4, Mill. t
tierisches und pflanzliches Eiweiß führen wir jährlich ein — also im Jahre über
8 Mill. t Substanz gegen 21, Mill. t Bedarf zur menschlichen Ernährung!
Und doch eine Eiweißlücke ? Selbst wenn der Widerspruch dieser Zahlen
hier gleich gelöst würde, so wäre es auch dann noch immer nicht leicht, in
wenigen Sätzen Antwort auf die gestellte Frage zu geben. Die Beantwor-
tung der Frage würde uns nämlich leichter fallen, ja das Eiweißproblem in
Deutschland wäre überhaupt leicht zu lösen, wenn wir von einem „Ein-
heitsrohstoff Eiweiß‘ sprechen könnten, wenn dieser lebenswichtigste aller
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