lassen die Ahnung des Hülfsmittels bereits erkennen, welches
man später angewendet ??).
Wie ‘sehr man sich aber auch in Gelehrsamkeit vertiefte,
ganze Bibliotheken umwälzte, um den berühmten Erfindern
ihr Plagiat nachzuweisen, man musste ihren Ruhm unange-
tastet lassen und ebenso sehr ihr Genie bewundern, als ihre
Beharrlichkeit anerkennen.
Die Hoffnungen, welche sich an die A@ronautik knüpl-
ten, waren ganz ausserordentlich, und man glaubte den Wis-
senschaften unermessliche Fortschritte davon versprechen zu
können. Indem man sich über den dichten Dunstkreis der
Erde erhübe, würde man im Stande sein, astronomische B®-
obachtungen zu machen, zu denen unsere Instrumente , der
schweren, dieken Luft wegen nicht mehr geeignet sind ; dort,
gewisser Maassen an den Gränzen der Atmosphäre, würde
man mit Leichtigkeit Sterne zwanzigster Grösse aullinden,
und die Zahl der bekannten Gestirne verdoppeln. Die Zahl
der Planeten ist in der That seitdem mehr als verdoppelt
worden, aber keines der neuern Gestirme verdankt seine
Entdeckung dem Luftschiff. Man versprach sich, ausnehmen-
den Nutzen für die Meteorologie. Nordlichter und Stern-
schnuppen würde man aus erster Hand beobachten, ja viel-
leicht gar fangen können, und so vielleicht ein Problem lösen,
welches noch immer unenträthselt vor uns liegt; dabei würde
man die wichtigsten Untersuchungen über die magnetischen
Eigenschaften der Erde anstellen, die Zusammensetzung der
Luft, die Abnahme der Dichtigkeit derselben, und wer weiss,
was noch. mehr! Die gefahrvollsten Reisen wurden wahre
Kleinigkeiten, indem kein unwegsames Gebirge hoch genug,
keine Wüste breit genug, kein Meer ausgedehnt genug. sein
konnte, um nicht in wenigen Stunden überschifft. zu werden;
die Pole der Erde würde man als Ziel einer Lustpartlie
besuehen, und olne Zweifel würde man beschlossen haben